Entwicklung Gesamtwirtschaft und Branche
Im Jahr 2024 setzte adidas seinen Turnaround fort und erzielte deutlich besser als erwartete Ergebnisse vor dem Hintergrund eines herausfordernden und volatilen gesamtwirtschaftlichen Umfelds. Der Umsatz stieg auf währungsbereinigter Basis um 12 %, nachdem sich die Markendynamik weiter beschleunigt und über Märkte und Kategorien hinweg ausgebreitet hatte. Die Bruttomarge verbesserte sich im Jahr 2024 um 3,3 Prozentpunkte auf 50,8 %, und das Betriebsergebnis des Unternehmens stieg um mehr als 1 Mrd. € auf 1.337 Mio. €.
Entwicklung Gesamtwirtschaft und Branche
Weltwirtschaft im Jahr 2024 stabil1
Die Weltwirtschaft stabilisierte sich im Jahr 2024, insbesondere in der zweiten Jahreshälfte, infolge der rückläufigen Inflationsraten und der Senkung der Zinssätze durch Notenbanken weltweit. Gleichzeitig blieben geopolitische Spannungen bestehen und die politischen Entwicklungen sorgten für zusätzliche Unsicherheit. Vor diesem Hintergrund war die Verbraucherstimmung allgemein verhalten, was die Besorgnis im Hinblick auf die wirtschaftliche Stabilität und die Kaufkraft für Konsumausgaben widerspiegelte. In diesem Kontext stieg das globale Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Jahr 2024 – wie schon im Vorjahr – um 2,7 %. Das Wachstum in den Industrieländern stagnierte bei 1,7 %, während die Schwellenländer sich weiterhin stärker entwickelten und ein Wachstum von 4,1 % verzeichneten. Weltweit bleiben die Risiken einer erhöhten politischen Unsicherheit und nachteiliger handelspolitischer Veränderungen, eines Wiederanstiegs der Inflation, geopolitischer Spannungen, Störungen der Lieferkette und klimabedingter Katastrophen bestehen.
Sportartikelbranche im Jahr 2024 resilient
Die globale Sportartikelbranche hat sich im Jahr 2024 widerstandsfähig gezeigt. In einem herausfordernden Verbraucherumfeld konnte die gesamte Branche trotz Bedenken hinsichtlich der wirtschaftlichen Stabilität und der Kaufkraft für Konsumausgaben zulegen. Obwohl die Lagerbestände in den meisten Märkten wieder ein gesundes Niveau erreichten, sah sich Nordamerika immer noch mit Überbeständen konfrontiert, insbesondere in der ersten Jahreshälfte. In anderen wichtigen Märkten, darunter Europa und China, belasteten die makroökonomischen Bedingungen die Nachfrage, auch nach Sportartikeln. Andererseits wurde die Konsumfreude durch die großen Sportereignisse im Sommer angekurbelt. Die Branche profitierte zudem weiter von anhaltenden strukturellen Trends wie zunehmender sportlicher Betätigung, einem erhöhten Gesundheitsbewusstsein und der Präferenzen der Konsument*innen für qualitativ hochwertige und komfortable Schuhe und Bekleidung. Für die Zukunft wird erwartet, dass die Sportartikelbranche grundsätzlich attraktiv bleiben wird. Gleichzeitig unterliegt sie den Risiken einer geringeren Verbrauchernachfrage aufgrund erhöhter makroökonomischer Herausforderungen, unvorteilhafter Zollbestimmungen sowie weiterer geopolitischer Spannungen.
Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts nach Regionen1,2 in %
2 Quelle: Weltbank. Stand: 16. Januar 2025.
3 Beinhaltet europäische Schwellenländer und Zentralasien.
4 Beinhaltet Ostasien und Pazifik.
1 Quelle: World Bank Global Economic Prospects.