ESRS 2 Allgemeine Angaben
SBM-3 – Wesentliche Auswirkungen, Risiken und Chancen (IROs) und ihr Zusammenspiel mit Strategie und Geschäftsmodell
Unsere Beschäftigten sind der Schlüssel zum Erfolg unseres Unternehmens. Ihre Leistung, ihr Wohlbefinden und ihre persönliche Entwicklung nehmen maßgeblich Einfluss auf die Reputation unserer Marke, die Zufriedenheit unserer Konsument*innen und letztendlich unsere Ergebnisse. In unserer Roadmap zum Erfolg heben wir den Fokus auf unsere eigene Belegschaft als Grundpfeiler hervor, der uns in den kommenden Jahren leiten wird.
Wir wollen eine Kultur schaffen, in der die Erfahrung, das Wohlbefinden und die Leistung unserer Mitarbeitenden wertgeschätzt werden. Um zur Erreichung dieses Ziels beizutragen, stützen wir uns in allen Personalrichtlinien und -prozessen, einschließlich der Art und Weise, wie wir Beschäftigte einstellen, befördern und ihre Leistung bewerten, auf unsere sechs adidas Werte – Mut, Verantwortung, Innovation, Teamplay, Integrität und Respekt (‚Courage, Ownership, Innovation, Team Play, Integrity, and Respect‘). Diese Werte sind eng mit unserer Unternehmenskultur verknüpft und bilden die Essenz unserer Identität. Sie unterstreichen die Verhaltensweisen und Mindsets, die wir an unseren Kolleg*innen schätzen, repräsentieren die Einstellung, die wir bei unserem Gegenüber sehen wollen, und helfen uns, Spitzenleistungen zu erzielen. Diese Werte bilden auch die Grundlage unseres Rahmenwerks zu Führung ‚Leadership3‘, das auf neun Kernkompetenzen basiert, die in drei Schlüsselbereiche unterteilt sind: Excel, Empower und Elevate. Diese dienen Führungskräften als Leitfaden, um die Leistung zu fördern, integrative Teams aufzubauen und Innovationen zu ermöglichen.
Die Grundlage unseres Geschäftsmodells ist Humankapital, das aus qualifizierten und kreativen Menschen besteht. Daher sind die Förderung hervorragender Arbeitsbedingungen sowie die Unterstützung der Vereinigungsfreiheit und des Rechts auf Tarifverhandlungen für uns von wesentlicher Bedeutung. Dazu gehören die Gewährleistung sicherer Arbeitsplätze, die Förderung einer gesunden Work-Life-Balance mit flexiblen und fairen Arbeitszeiten, die Förderung des Engagements und der Entwicklung der Mitarbeitenden, die Schaffung eines inklusiven Arbeitsumfeldes für alle Beschäftigten auf eine Weise, die nicht ausgrenzend und diskriminierend ist, die Nutzung der Talente aller und das Angebot einer wettbewerbsfähigen und angemessenen Vergütung und Zusatzleistungen. Diese Faktoren sind entscheidend für die Gewinnung und Bindung von Spitzenkräften, was wiederum eine hohe Produktqualität und die Fähigkeit zur Erfüllung der Kundenanforderungen gewährleistet.
Unser fortwährender Fokus auf unsere Mitarbeitenden lässt sich durch unsere Prioritäten in Bezug auf die Schaffung eines gleichen Spielfelds für alle, Führung und Leistung weiter erklären. Innerhalb dieser Säulen richten wir den Fokus unserer Bemühungen im Bereich Team und Kultur auf die folgenden Schwerpunkte:
- ‚DEI‘ gesetzeskonform noch tiefer in unsere Prozesse in Bezug auf Talente und unserer Kultur verankern.
- Talente rekrutieren, weiterentwickeln und im Unternehmen halten.
- Führungskräfte entwickeln, die als inspirierende Vorbilder dienen.
- Ein erstklassiges Mitarbeitererlebnis schaffen.
- Eine Mentalität des kontinuierlichen Lernens etablieren.
- Individuelle und Teamleistung anerkennen und honorieren.
Die Interessen, Ansichten und Rechte unserer Mitarbeitenden sind uns sehr wichtig. Wir tauschen uns über verschiedene Kanäle und Veranstaltungen mit ihnen aus, um unseren Fokus auf unsere Belegschaft und unsere Roadmap zum Erfolg kontinuierlich anzupassen.
Unterthema |
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Wesentliche IROs |
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Einstufung |
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Zeithorizont |
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Wertschöpfungskette |
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Beschreibung |
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Sichere Arbeitsplätze |
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Positive Auswirkung |
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Tatsächlich |
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n.a. |
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Eigene Standorte |
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Die Bereitstellung eines sicheren Arbeitsumfelds für die Beschäftigten trägt zu einer höheren Produktivität, zum Wohlbefinden (einschließlich der geistigen und körperlichen Gesundheit) und zur finanziellen Stabilität bei. Beschäftigte in Corporate-Funktionen, in Distributionszentren und in Retail. |
Arbeitszeit |
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Positive Auswirkung |
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Tatsächlich |
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n.a. |
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Eigene Standorte |
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Die Bereitstellung flexibler und fairer Arbeitszeiten und Regelungen für die Beschäftigten fördert aktiv das Wohlbefinden (einschließlich der geistigen und körperlichen Gesundheit) und die Work-Life-Balance. Beschäftigte in Corporate-Funktionen. |
Angemessene Vergütung |
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Positive Auswirkung |
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Tatsächlich |
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n.a. |
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Eigene Standorte |
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Eine angemessene Entlohnung wirkt sich positiv auf die finanzielle Sicherheit und Stabilität der Beschäftigten aus und trägt zum allgemeinen Wohlbefinden und zur Motivation bei. |
Vereinigungsfreiheit |
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Positive Auswirkung |
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Tatsächlich |
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n.a. |
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Eigene Standorte |
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Grundlegende Menschen- und Arbeitsrechte wirken sich positiv auf die Fähigkeit der Beschäftigten aus, ihre Rechte zu schützen und durchzusetzen und ihre Ansichten und Interessen in Bezug auf die Arbeitsbedingungen auf institutioneller Ebene zu vertreten. |
Tarifverhandlungen |
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Positive Auswirkung |
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Tatsächlich |
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n.a. |
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Eigene Standorte |
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Die Unterstützung der Arbeitnehmervertretungen (z. B. Gewerkschaften) erhöht die Möglichkeiten der Beschäftigten, mit den Arbeitgeberverbänden günstigere Vergütungs-und Arbeitszeitpakete auszuhandeln. |
Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben |
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Positive Auswirkung |
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Tatsächlich |
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n.a. |
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Eigene Standorte |
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Sofern die Aufgaben dies zulassen, ermöglichen flexible Arbeitszeiten und hybrides Arbeiten den Beschäftigten eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. |
Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz |
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Negative Auswirkung |
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Tatsächlich |
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n.a. |
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Eigene Standorte |
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Negative Auswirkungen auf die psychische und physische Gesundheit beeinträchtigen die Fähigkeit eines Mitarbeitenden, gute Leistungen am Arbeitsplatz zu erbringen. |
Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz |
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Risiko |
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n.a. |
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Kurzfristig |
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Eigene Standorte |
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Die Nichteinhaltung von Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften, wie z. B. im Zusammenhang mit dem Coronavirus oder Sicherheitsmaßnahmen in unseren Betrieben, kann für adidas rechtliche Sanktionen, Todesfälle und Rufschädigungen nach sich ziehen, insbesondere wenn Verantwortlichkeiten unklar sind oder das Bewusstsein dafür fehlt. |
Gleichstellung der Geschlechter und Entgeltgleichheit |
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Negative Auswirkung |
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Tatsächlich |
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n.a. |
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Eigene Standorte |
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Eine ungerechte und ungleiche Behandlung von Beschäftigten führt zu finanziellen Nachteilen für Einzelne und wirkt sich negativ auf ihre Karrierechancen und ihr Engagement aus. |
Schulung und Kompetenzentwicklung |
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Positive Auswirkung |
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Tatsächlich |
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n.a. |
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Eigene Standorte |
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Schulungsmaßnahmen wirken sich positiv auf das Engagement, die Qualifikationen, die berufliche Entwicklung und die Karrierechancen unserer Mitarbeitenden aus. |
Schulung und Kompetenzentwicklung |
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Negative Auswirkung |
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Potenziell |
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Langfristig |
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Eigene Standorte |
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Ein Mangel an Schulungen und Maßnahmen zur Kompetenzentwicklung kann zu einem niedrigeren Engagement und niedrigeren Qualifikationen der Beschäftigten führen und die Karrierechancen behindern. |
Schulung und Kompetenzentwicklung |
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Risiko |
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n.a. |
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Kurzfristig |
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Eigene Standorte |
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Da wir auf eine talentierte und qualifizierte Belegschaft angewiesen sind, kann eine unzureichende Schulung und Weiterentwicklung zu einer höheren Personalfluktuation und zum Verlust wichtiger Beschäftigter und Fähigkeiten führen, was wiederum Produktivitätsverluste, Unterbrechungen wichtiger Geschäftsaktivitäten, eine suboptimale Unternehmensleistung und höhere Kosten zur Folge hat. |
Schulung und Kompetenzentwicklung |
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Chance |
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n.a. |
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Mittelfristig |
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Eigene Standorte |
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Um seine strategischen Ziele zu erreichen, ist adidas auf die Fähigkeiten und Fertigkeiten seiner Mitarbeitenden und Führungskräfte angewiesen. Wenn es adidas gelingt, eine vielfältige, inklusive und talentierte Belegschaft aufzubauen, die eine Kultur des Vertrauens, der Kreativität und der Innovation pflegt, kann das Engagement der Beschäftigten steigen. |
Beschäftigung und Inklusion von Menschen mit Behinderungen |
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Negative Auswirkung |
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Tatsächlich |
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n.a. |
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Eigene Standorte |
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Unzureichende Beschäftigungsmöglichkeiten und Karrierechancen für Menschen mit Behinderungen wirken sich negativ auf das allgemeine Engagement der Beschäftigten aus, da diese ein inklusiveres Arbeitsumfeld erwarten. |
Maßnahmen gegen Gewalt und Belästigung |
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Negative Auswirkung |
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Tatsächlich |
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n.a. |
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Eigene Standorte |
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Belästigung und Gewalt wirken sich negativ auf die psychische und physische Gesundheit aller Mitarbeitenden aus. Speziell Beschäftigte im Einzelhandel können aufgrund von externen Vorfällen wie kriminelle Aktivitäten (z. B. Überfälle auf Geschäfte) beeinträchtigt werden. |
Vielfalt |
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Positive Auswirkung |
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Tatsächlich |
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n.a. |
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Eigene Standorte |
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Ein inklusives Arbeitsumfeld und faire Chancen für den Einzelnen tragen dazu bei, dass sich die Mitarbeitenden zugehörig und einbezogen fühlen. |
Vielfalt |
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Negative Auswirkung |
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Potenziell |
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Langfristig |
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Eigene Standorte |
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Unbewusste und bewusste Voreingenommenheiten in unseren Systemen und Praktiken können sich negativ auf die berufliche Entwicklung und die persönliche Gesundheit der Beschäftigten auswirken. |
Vielfalt |
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Chance |
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n.a. |
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Mittelfristig |
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Eigene Standorte |
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adidas ist bestrebt, Mitarbeitende und Führungskräfte mit allen Hintergründen zu entwickeln, die in der Lage sind, ein inklusives Arbeitsumfeld für all Mitarbeitenden zu erhalten, das niemanden ausschließt und nicht diskriminierend ist und eine Kultur des Vertrauens, der denkerischen Vielfalt, Kreativität und Innovation zu pflegen. Diese Entwicklung kann zu einer höheren Mitarbeiterzufriedenheit und -motivation sowie zu mehr Innovation führen, was die Fähigkeit von adidas verbessern würde, seine Strategie umzusetzen und seine finanziellen Ziele zu erreichen. |
Vielfalt |
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Risiko |
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n.a. |
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Kurzfristig |
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Eigene Standorte |
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Um seine strategischen Ziele zu erreichen, ist adidas auf die Fähigkeiten und Fertigkeiten seiner Mitarbeitenden und Führungskräfte angewiesen. Wenn es adidas nicht gelingt, weiterhin ein inklusives Arbeitsumfeld zu entwickeln, das niemanden ausschließt und nicht diskriminierend ist, sowie eine Kultur des Vertrauens, der Gedankenvielfalt, Kreativität und Innovation fördert, könnte dies zu einer niedrigeren Zufriedenheit und einem niedrigeren Engagement der Mitarbeitenden führen. Infolgedessen würde adidas seine Fähigkeit gefährden, seine Strategie umzusetzen und seine finanziellen Ziele zu erreichen. |
Wir gehen nicht davon aus, dass die dargestellten Risiken im Zusammenhang mit der eigenen Belegschaft zu zusätzlichen bedeutenden Risiken und Chancen für die Prognose für das Geschäftsjahr 2025 führen werden, die über die Erläuterungen im Risiko- und Chancenbericht hinausgehen.
Alle Mitarbeitenden der eigenen Belegschaft von adidas, die wesentlich betroffen sein können, sind in unserer Offenlegung gemäß ESRS 2 abdeckt.
Mitarbeitende, die von wesentlichen Auswirkungen im Zusammenhang mit der Belegschaft betroffen sind
Mitarbeitende – alle im Unternehmen beschäftigte Personen:
- Corporate: Mitarbeitende, die in Abteilungen wie Design, Marketing, Finance, Research and Development, Procurement, Human Resources (HR) usw. an allen weltweiten Unternehmensstandorten arbeiten.
- Einzelhandel: Mitarbeitende im Back Office (Verwaltungs- und Managementtätigkeiten) sowie Beschäftigte in Einzelhandelsgeschäften mit direktem Kundenkontakt (Verkaufsraum, Personal, Kassierer, usw.).
- Distributionszentren (DCs): Mitarbeitende im Back Office (Verwaltungs- und Managementtätigkeiten) sowie Beschäftigte, die in den Distributionszentren arbeiten.
Externe Belegschaft – nicht angestellte Beschäftigte:
Die externe Belegschaft kann in zwei Kategorien unterteilt werden: Kontingentbeschäftigung und Dienstleistungsbeschaffung. Jeder dieser beiden Unterzweige hat spezifische Merkmale, die nachfolgend näher erläutert werden:
- Kontigentbeschäftigte: Personen, die für eine bestimmte Position oder auf Projektbasis vermittelt werden. Es gibt zwei verschiedene Arten von Kontingentbeschäftigten:
- Zeitarbeitnehmer*innen: Personen, die von Zeitarbeitsfirmen beschäftigt werden, um vorübergehend in anderen Unternehmen eingesetzt zu werden. Zeitarbeitnehmer*innen erfüllen interne Aufgaben bei adidas und werden direkt von adidas Mitarbeitenden beaufsichtigt und geführt.
- Einzelne Zulieferer/Fachkräfte/angestellte Berater: Als Expert*innen auf ihrem Gebiet beraten diese Personen Unternehmen innerhalb ihres Fachgebiets; im Gegensatz zu Zeitarbeitnehmer*innen arbeiten sie jedoch in der Regel unabhängig und bieten Anleitung und Beratung in strategischen, rechtlichen, finanziellen oder anderen Angelegenheiten.
- Dienstleistungsbeschaffung: Im Bereich der Dienstleistungsbeschaffung sind externe Dienstleister Unternehmen, die personenbezogene Dienstleistungen für ein Unternehmen selbstständig, haftbar und eigenverantwortlich erbringen. Dazu gehören technische Beratungsunternehmen, spezialisierte Dienstleister, Marketingagenturen und Wartungsunternehmen. Sie werden in der Regel mit der Durchführung projektbezogener Arbeiten auf Grundlage einer vertraglichen Vereinbarung beauftragt, die häufig als Leistungsbeschreibung (SOW; Statement of Work) bezeichnet wird.
Unsere Beschäftigten sind aufgrund der Art ihrer Tätigkeit in unterschiedlichem Maße von wesentlichen positiven und negativen Auswirkungen betroffen:
Unterthema |
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Wesentliche negative Auswirkungen – systemisch oder individuell |
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Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz |
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Individuell – aufgrund von Vorfällen am Arbeitsplatz, die mit physischer Gewalt, Arbeitsunfällen oder dem Umgang mit gefährlichen Stoffen zusammenhängen könnten. |
Gleichstellung der Geschlechter und Entgeltgleichheit |
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Systemisch – in Ländern mit einer restriktiveren Gesetzgebung in Bezug auf die Beschäftigung von Frauen besteht ein höheres Risiko für Entgeltungleichheit und eine geringere Vielfalt in der Belegschaft. |
Schulung und Kompetenzentwicklung |
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Systemisch – aufgrund der länder- und funktionsübergreifenden Verfügbarkeit von Schulungs- und Kompetenzentwicklungsangeboten. |
Beschäftigung und Inklusion von Menschen mit Behinderungen |
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Systemisch – aufgrund von Inklusion bei der Einstellung und der Zugänglichkeit für Menschen mit Behinderungen am Arbeitsplatz. |
Maßnahmen gegen Gewalt und Belästigung |
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Individuell – aufgrund von Vorfällen am Arbeitsplatz, die mit körperlicher Gewalt zwischen Mitarbeitenden oder zwischen nicht angestellten Beschäftigten und Kunden zusammenhängen können. |
Vielfalt |
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Systemisch – in Ländern mit einer restriktiveren Gesetzgebung in Bezug auf die LGBTQIA+ Community und die Beschäftigung von Frauen oder mit restriktiveren Einwanderungsgesetzen besteht ein höheres Risiko für eine geringere Vielfalt. |
Es wird erwartet, dass das Geschäftsmodell von adidas nur langfristig durch den Klimawandel beeinträchtigt wird, wie im Kapitel E1-1 Klimawandel beschrieben. Die meisten unserer Umweltauswirkungen entstehen in unserer vorgelagerten Wertschöpfungskette. Unsere Bemühungen zur Verringerung der Umweltauswirkungen konzentrieren sich daher in erster Linie auf den verstärkten Einsatz von grüner Energie in unserer vorgelagerten Wertschöpfungskette, die Entwicklung neuer Materialien und die Umstellung des bestehenden Materialmixes auf umweltschonendere Materialien. Wir rechnen im Rahmen unserer Reaktion auf den Klimawandel nicht mit Restrukturierungen oder dem Verlust von Arbeitsplätzen. Vielmehr sehen wir im Übergang zu einem umweltfreundlicheren Betrieb eine potenzielle Chance, neue Arbeitsplätze zu schaffen und unsere eigene Belegschaft in Umweltfragen zu schulen.
adidas hat die folgenden Personen mit besonderen Merkmalen, die in bestimmten Kontexten arbeiten oder bestimmte Tätigkeiten ausüben und einem höheren Risiko ausgesetzt sein könnten, identifiziert und erkennt diese an:
- Unterrepräsentierte Gruppen in allen Bereichen, insbesondere in höheren Positionen (Director-Ebene und höher). Dazu gehören Frauen, diverse ethnische Gruppen, die LGBTQIA+ Community, Beschäftigte mit Behinderungen (offensichtliche und nicht offensichtliche) sowie pflegende Angehörige von Kindern und älteren Menschen.
- Beschäftigte ohne garantierte Arbeitsstunden, bei denen ein höheres Risiko besteht, dass sich negative Auswirkungen in Bezug auf die Themen sichere Arbeitsplätze und angemessene Entlohnung ergeben. Das gilt insbesondere bei Beschäftigten in den Distributionszentren oder im Einzelhandel aufgrund der Saisonalität des Geschäfts. In geringerem Maße gilt dies auch für Zeitarbeitnehmer*innen in denselben Bereichen.
- Beschäftigte im Einzelhandel, die in belebten städtischen Gebieten arbeiten und häufiger Gewalt ausgesetzt sind, da ihr Arbeitsplatz Kund*innen und der Öffentlichkeit offen zugänglich ist.
- Beschäftigte im Einzelhandel und in den Distributionszentren, die aufgrund der physischeren Natur ihrer Arbeit im Vergleich zu Beschäftigten in Corporate-Funktionen einem höheren Risiko körperlicher Schäden wie Arbeitsunfällen ausgesetzt sind.
- Beschäftigte in Ländern mit rechtlichen Beschränkungen oder Hindernissen für die Teilhabe von Frauen oder unterrepräsentierten Gruppen (z. B. Visabeschränkungen) am Erwerbsleben, die sich negativ auf die Gleichstellung der Geschlechter oder die Vielfalt auswirken können.
Wir haben zudem Risiken und Chancen identifiziert, die sich auf bestimmte Personengruppen und nicht auf die gesamte Belegschaft beziehen:
Unterthemen |
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Corporate/Einzelhandel/Distributionszentren |
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Nicht angestellte Beschäftigte |
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Sichere Arbeitsplätze |
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Die Arbeitsplatzsicherheit hat eine größere wesentliche positive Auswirkung auf Corporate-Beschäftigte, ist aber aufgrund der Saisonalität des Personalbedarfs weniger bedeutsam für Beschäftigte in den Distributionszentren und im Einzelhandel. |
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Die Volatilität der Nachfrage trägt dazu bei, dass nicht angestellte Beschäftigte mit unvorhersehbareren Beschäftigungsbedingungen konfrontiert werden oder im Vergleich zu Beschäftigten Verträge mit kurzer oder befristeter Laufzeit erhalten. |
Arbeitszeit |
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Die Arbeitszeit wirkt sich positiver auf Corporate-Beschäftigte aus, die flexiblere Arbeitsmöglichkeiten haben, während die Beschäftigten im Einzelhandel und der Distributionszentren vor Ort arbeiten. Die Arbeitszeiterfassung ist im Einzelhandel und in den Distributionszentren einfacher, da sie über ein System zum Check-in und Check-out erfolgt, während die Zeiterfassung der Beschäftigten in Corporate-Funktionen auf Vertrauen basiert und online erfolgt. |
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Die positive Auswirkung ist bei nicht angestellten Beschäftigten geringer, da sie der Arbeitszeiterfassung und den Leistungen ihres direkten Arbeitgebers unterliegen. |
Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben |
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Die tatsächliche positive Auswirkung auf die Beschäftigten, insbesondere auf die Beschäftigten in Corporate-Funktionen, die nicht im Schichtdienst arbeiten, ergibt sich aus der Verfügbarkeit flexibler Arbeitszeiten und der Remote-Work-Möglichkeit. |
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Die positive Auswirkung ist bei nicht angestellten Beschäftigten geringer, da sie der Arbeitszeiterfassung und den Leistungen ihres direkten Arbeitgebers unterliegen. |
Angemessene Vergütung |
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Dieses Thema ist für Mitarbeitende in den Corporate-Funktionen weniger relevant, hat aber positive Auswirkungen. Wo die positiven Auswirkungen noch nicht so ausgeprägt sind, ist bei Einzelhandels- und DC-Mitarbeitern, deren Gehälter vergleichsweise niedriger sind als die in Corporate-Funktionen. |
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Möglicherweise andere Auswirkung, da nicht angestellte Beschäftigte den Konditionen ihres direkten Arbeitgebers unterliegen. |
Vereinigungsfreiheit |
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Keine Differenzierung aufgrund des gemeinsamen Rahmens. |
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Geringere wesentliche Auswirkung, da nicht angestellte Beschäftigte den Konditionen ihres direkten Arbeitgebers unterliegen. |
Tarifverhandlungen |
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Keine Differenzierung aufgrund des gemeinsamen Rahmens. |
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Geringere wesentliche Auswirkung, da nicht angestellte Beschäftigte den Konditionen ihres direkten Arbeitgebers unterliegen. |
Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz |
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Arbeitsschutz ist ein höheres Risiko für Beschäftigte in den Distributionszentren und im Einzelhandel, da sie aufgrund der physischen Natur ihrer Arbeit potenziellen Unfällen oder Gefahrstoffen ausgesetzt sind. |
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Für nicht angestellte Beschäftigte gelten die gleichen Arbeitsschutzmaßnahmen wie für Beschäftigte. |
Gleichstellung der Geschlechter und Entgeltgleichheit |
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Keine Differenzierung innerhalb der Arten von Beschäftigten aufgrund der für diese Beschäftigten geltenden gemeinsamen Lohn- und Gehaltsrahmen. |
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Möglicherweise andere Auswirkung, da nicht angestellte Beschäftigte den Konditionen ihres direkten Arbeitgebers unterliegen. |
Schulung und Kompetenzentwicklung |
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Diese Möglichkeit ist für Beschäftigte in Corporate-Funktionen ausgeprägter, da sie einen besseren Zugang zu digitaler Infrastruktur, Online-Schulungsprogrammen und lokalen Schulungseinheiten in der Büroumgebung haben. |
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Möglicherweise andere Auswirkung, da nicht angestellte Beschäftigte den Angeboten zur Schulung- und Kompetenzentwicklung ihres direkten Arbeitgebers unterliegen. |
Beschäftigung und Inklusion von Menschen mit Behinderungen |
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Höheres Risiko für Beschäftigte in den Distributionszentren und im Einzelhandel aufgrund der physischen Natur ihrer Arbeitsplätze und der physischen Einschränkungen in Einzelhandelsgeschäften und Distributionszentren, was die Eingliederung von Menschen mit Behinderungen erschwert. |
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Höheres Risiko für nicht angestellte Beschäftigte in den Distributionszentren und im Einzelhandel aufgrund der physischen Natur ihrer Arbeit und der Einschränkungen der Umgebung. |
Maßnahmen gegen Gewalt und Belästigung |
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Beschäftigte im Einzelhandel sind aufgrund des direkten Kundenkontakts einem höheren Risiko ausgesetzt, was die Sicherheit am Arbeitsplatz beeinträchtigen kann. Im Gegensatz dazu besteht für Beschäftigte in Corporate-Funktionen und den Distributionszentren kein erhöhtes Risiko, da der Zugang zu ihren Arbeitsplätzen eingeschränkt oder geschlossen ist. |
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Für nicht angestellte Beschäftigte gelten die gleichen Arbeitsschutzmaßnahmen wie für Beschäftigte. |
Vielfalt |
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Die Vielfalt der Beschäftigten in Distributionszentren und im Einzelhandelwird durch die lokalen Ethnien und demografischen Unterschiede repräsentiert, da sich die Einstellungsverfahren in erster Linie auf die lokale und saisonale Belegschaft konzentrieren und internationale Mobilitätspakete weniger üblich sind. Alle Beschäftigten in den Bereichen Distributionszentren, Einzelhandel und Corporate profitieren von einer positiveren Auswirkung in Bzug auf die Vielfalt. |
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Ähnlich wie bei Angestellten. |
Unterthemen |
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Corporate/Einzelhandel/Distributionszentren |
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Unterrepräsentierte Gruppen |
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Beschäftige in Krisen-/Konfliktgebieten |
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Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz |
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Gesundheit und Sicherheit ist für Beschäftigte in den Distributionszentren und im Einzelhandel aufgrund der physischen Natur ihrer Arbeit und einer stärkeren Exposition gegenüber potenziell gefährlichen Situationen und Materialien ein größeres Anliegen. |
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n.a. |
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Potenzielle Bedrohungen von Leib und Leben (nicht arbeitsbezogen) in aktiven militärischen Konfliktgebieten und in Krisengebieten aufgrund von Natur- oder Umweltkatastrophen. |
Schulung und Kompetenzentwicklung |
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Mehr Chancen für Beschäftigte in Corporate-Funktionen aufgrund der Art der Arbeit, besserer Zugang zu digitaler Infrastruktur und Online-Schulungsprogrammen sowie lokale Schulungen in der Büroumgebung. |
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Risiken: n.a. |
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Weniger Chancen zur Durchführung von Schulungen vor Ort. |
Vielfalt |
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Höheres Risiko für Beschäftigte in den Distributionszentren und im Einzelhandel aufgrund von Einstellungsverfahren, die sich stärker auf die lokale Belegschaft stützen. |
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Risiken: Ein Mangel an nicht ausschließenden und nicht diskriminierenden Praktiken kann sich negativ auf die Karriere und die persönliche Gesundheit der Beschäftigten auswirken. |
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n.a. |