Geschäftsbericht 2024

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Dies ist ein Foto von zwei Personen. Sie scheinen beide in ein Gespräch vertieft zu sein oder gemeinsam etwas zu beobachten, das auf dem Foto nicht zu sehen ist. Beide Personen tragen Sportkleidung und stehen in der Nähe von etwas, das wie der Zaun eines Stadions aussieht.

ESRS 2 Allgemeine Angaben

SBM-3 – Wesentliche Auswirkungen, Risiken und Chancen (IROs) und ihr Zusammenspiel mit Strategie und Geschäftsmodell

Die Bekleidungs- und Schuhindustrie verbraucht erhebliche Mengen an nicht erneuerbaren und erneuerbaren Ressourcen. Die Gewinnung und der Anbau von Ressourcen sowie die intensiven Fertigungsprozesse haben negative Auswirkungen auf die Umwelt. Ebenso hat der Abfluss von Ressourcen negative Auswirkungen, einschließlich der Abfallerzeugung während der Produktion, aber auch die Entsorgung von Produkten am Ende ihrer Lebensdauer.

Um diese Auswirkungen abzumildern, wendet adidas Kriterien für eine verantwortungsbewusste Beschaffung an, befolgt Leitlinien zur Produktentwicklung, die die Verwendung nachhaltigerer Materialien1 vorschreiben, und gibt Leitlinien zur Abfallentsorgung für vorgelagerte Aktivitäten und eigene Standorte vor. Gleichzeitig bietet uns unsere Strategie zur Kreislaufwirtschaft eine langfristige Vision und setzt Prioritäten für unseren Engagement.

SBM-3 – Ressourcennutzung und Kreislaufwirtschaft und wesentliche Auswirkungen, Risiken und Chancen (IROs)

Unter­thema

 

Wesent­liche IROs

 

Einstufung

 

Zeit­horizont

 

Wert­schöpfungs­kette

 

Beschreibung

Ressourcen­zuflüsse

 

Negative Aus­wirkung

 

Tatsächlich

 

n.a.

 

Vor­gelagert

 

Die Bekleidungs- und Schuhindustrie ist stark auf die Nutzung erneuerbarer und nicht erneuerbarer Ressourcen angewiesen, was zu negativen Auswirkungen auf die Umwelt führt.

Ressourcen­zuflüsse

 

Risiko

 

n.a.

 

Mittel­fristig

 

Vor­gelagert

 

Das Risiko im Zusammenhang mit Ressourcenzuflüssen in der vorgelagerten Beschaffungskette ist auf potenziell höhere Kosten und/oder die Nichtverfügbarkeit von Materialien zurückzuführen, sowie das Risiko im Zusammenhang mit bevorstehenden Regulierungsvorschriften wie der Ökodesign-Verordnung für nachhaltige Produkte (Ecodesign for Sustainable Products Regulation – ESPR), die die Verwendung von Materialien (d. h. mit hohem Recyclinganteil) erfordern könnte, die knapp werden könnten.

Ressourcen­abflüsse

 

Negative Aus­wirkung

 

Tatsächlich

 

n.a.

 

Nach­gelagert

 

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt bedeutet das Fehlen eines Kreislaufwirtschaftssystems und einer entsprechenden Infrastruktur in der Bekleidungs- und Schuhindustrie, dass es für die meisten Produkte am Ende ihres Lebenszyklus keine Lösung für die Kreislaufwirtschaft gibt und sie als Abfall enden.

Ressourcen­abflüsse

 

Risiko

 

n.a.

 

Lang­fristig

 

Vor­gelagert, nach­gelagert

 

Die Risiken im Zusammenhang mit Ressourcenabflüssen betreffen: Vorgelagert: Hohe Unsicherheit in Bezug auf die regulatorischen Entwicklungen in den verschiedenen Ländern und potenziell uneinheitliche Ansätze bei der Definition von Kreislaufprodukten und der damit verbundenen Infrastruktur (z. B. Sortier- und Recyclinginfrastruktur). Eine solche Fragmentierung kann für ein global agierendes Unternehmen wie adidas eine Herausforderung darstellen, z. B.: bei der Definition von Leitfäden für ein kreislaufwirtschaftliches Produktdesign. Nachgelagert: Die Kosten für die Einrichtung einer kreislaufwirtschaftlichen Infrastruktur für Bekleidung und Schuhe müssen zum Teil von den Marken getragen werden (z. B. die vorgesehene Gesetzgebung zur erweiterten Herstellerverantwortung (EPR) in mehreren Ländern).

Abfall

 

Risiko

 

n.a.

 

Mittel­fristig

 

Vor­gelagert

 

Das Risiko im Zusammenhang mit Abfall in der vorgelagerten Beschaffungskette sind möglicherweise höhere Betriebskosten für unsere Zulieferer aufgrund strengerer Anforderungen an das Abfallmanagement (z. B. die Notwendigkeit, die Verfahren zur Trennung, Behandlung, Beförderung, Entsorgung und/oder Verwertung von Abfällen zu verbessern).

Wir gehen nicht davon aus, dass die dargestellten Risiken im Zusammenhang mit Ressourcennutzung und Kreislaufwirtschaft zu zusätzlichen bedeutenden Risiken für die Prognose für das Geschäftsjahr 2025 führen werden, die über die Erläuterungen im Risiko- und Chancenbericht hinausgehen. SIEHE RISIKO- UND CHANCENBERICHT

1 Wir betrachten ein Material als nachhaltig oder aus nachhaltigen Quellen stammend, wenn es geringere ökologische und/oder soziale Auswirkungen hat als sein konventionelles Äquivalent. Unsere Materialien werden anhand einer Reihe von vordefinierten Wirkungskriterien bewertet, die eng an die Preferred Fiber and Materials Matrix (PFMM) von Textile Exchange angelehnt sind. Unser Validierungsrahmen und unsere entsprechende Governance sind in dem Standardbetriebsverfahren zur Definition des Standards für nachhaltige Inhaltsstoffe und Konzepte festgelegt, siehe Abschnitt E5-1.