33 » Hochinflation
Aufgrund der rapiden Abwertung des argentinischen Pesos und der türkischen Lira werden Argentinien und die Türkei als hochinflationär angesehen, und dementsprechend wurde IAS 29 erstmals im dritten Quartal 2018 (Argentinien) bzw. im zweiten Quartal 2022 (Türkei) angewendet. Um die Änderung der Kaufkraft zu reflektieren, wurden die Jahresabschlüsse der Tochterunternehmen, deren funktionale Währung der argentinische Peso oder die türkische Lira ist, rückwirkend zum 1. Januar 2018 für das Geschäftsjahr 2018 (argentinischer Peso) bzw. rückwirkend zum 1. Januar 2022 für das Geschäftsjahr 2022 (türkische Lira) umgerechnet. Die Abschlüsse basieren auf dem Konzept der historischen Anschaffungs- und/oder Herstellungskosten. Die Vorjahreszahlen des argentinischen Pesos sowie der türkischen Lira werden in der am 31. Dezember 2023 geltenden Maßeinheit angegeben.
Der argentinische Preisindex (FACPCE) betrug zum 31. Dezember 2024 102.555,86 (2023: 44.914,03) und stieg damit um 128 % (2023: 198 %). Der Preisindex in der Türkei (Turkish Statistical Institute) stieg um 44 % (2023: 65 %) und betrug zum 31. Dezember 2024 2.684,55 (2023: 1.859,38).
Sowohl für Argentinien wie auch für die Türkei wurde für die Umrechnung in die Berichtswährung Euro für alle Posten der Stichtagskurs zum 31. Dezember 2024 herangezogen. Im Einzelabschluss der Tochterunternehmen wurde das Nettovermögen an die Preisänderungen angepasst.
Im Geschäftsjahr 2024 betrug der Verlust aus der Nettoposition der monetären Posten 48 Mio. € (2023: 103 Mio. €) und ist in den Finanzaufwendungen reflektiert.