Geschäftsbericht 2024

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Dies ist ein Foto von zwei Personen. Sie scheinen beide in ein Gespräch vertieft zu sein oder gemeinsam etwas zu beobachten, das auf dem Foto nicht zu sehen ist. Beide Personen tragen Sportkleidung und stehen in der Nähe von etwas, das wie der Zaun eines Stadions aussieht.

ESRS 2 Allgemeine Angaben

SBM-3 – Wesentliche Auswirkungen, Risiken und Chancen (IROs) und ihr Zusammenspiel mit Strategie und Geschäftsmodell

Die Ergebnisse unserer Analyse der doppelten Wesentlichkeit in Bezug auf wesentliche Auswirkungen, Risiken und Chancen für Belange im Zusammenhang mit Verbraucher*innen und Endnutzer*innen sind wie folgt:

SBM-3 – Verbraucher*innen und Endnutzer*innen und wesentliche Auswirkungen, Risiken und Chancen (IROs)

Unterthema

 

Wesentliche IROs

 

Einstufung

 

Zeithorizont

 

Wert­schöpfungs­kette

 

Beschreibung

Daten­schutz

 

Risiko

 

n.a.

 

Kurzfristig

 

Nachgelagert

 

Das Versäumnis, ein wirksames Datenschutzmanagement einzuführen und aufrechtzuerhalten, insbesondere in Zeiten starken digitalen Wachstums, könnte dazu führen, dass die Datenschutzprinzipien nicht wirksam in die betrieblichen Geschäftsprozesse umgesetzt werden können und dadurch rechtliche Anforderungen (z. B. die EU-Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO)) nicht eingehalten oder verletzt werden. Dies könnte zu Bußgeldern, individuellen Rechtsansprüchen oder anderen behördlichen Maßnahmen wie Einschränkungen des Geschäftsbetriebs bei Beschwerden, Audits oder Gerichtsverfahren führen.

Gesundheits­schutz und Sicherheit

 

Risiko

 

n.a.

 

Kurzfristig

 

Nachgelagert

 

Wir erwarten eine Zunahme der gesetzlichen Anforderungen, z. B. in der EU in Bezug auf die Verwendung von Chemikalien. Diese (regionalen) Anforderungen können das Risiko von Verstößen erhöhen. Die Nichteinhaltung rechtlicher Vorschriften, geltender freiwilliger oder verbindlicher Standards für Produktqualität oder Produktsicherheit könnte zu freiwilligen oder verpflichtenden Produktrückrufen und Produktrückgaben sowie zu Strafen, Bußgeldern, Klagen wegen Personenschäden oder Rufschädigung führen.

Verantwortungs­volle Vermarktungs­praktiken

 

Negative Auswirkung

 

Tatsächlich

 

n.a.

 

Nachgelagert

 

Wir bei adidas sind bestrebt, ein inklusives und positives Umfeld für alle unsere Verbraucher*innen zu schaffen. Im Rahmen unseres Engagements für den Einsatz verantwortungsvoller Vermarktungspraktiken sind wir uns der tiefgreifenden Auswirkungen bewusst, die diese auf das mentale und psychische Wohlbefinden unserer Verbraucher*innen haben können – sei es durch uns oder durch unsere Marketingpartner. Dies umfasst z. B. jede Form der Kommunikation, die bestimmte Gruppen aufgrund von Ethnie, Geschlecht, Alter oder anderen Merkmalen in unfairer Weise anspricht oder ausschließt und die sich nachteilig auf die psychische Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden der Verbraucher*innen auswirken kann.

Verantwortungs­volle Vermarktungs­praktiken

 

Negative Auswirkung

 

Potenziell

 

Kurzfristig

 

Nachgelagert

 

Umweltbezogene Werbeangaben sollten präzise und nicht irreführend sein. Verbraucher*innen sollten über alle relevanten Informationen eines Produkts verfügen, bevor sie eine Kaufentscheidung treffen. Ist dies nicht der Fall, könnten Verbraucher*innen ein Produkt kaufen, das nicht ihren Erwartungen entspricht, was das Vertrauen in unsere Marke negativ beeinflussen und zu finanzieller Unzufriedenheit führen könnte.

Wir gehen nicht davon aus, dass die dargestellten Risiken im Zusammenhang mit Verbraucher*innen und Endnutzer*innen zu zusätzlichen bedeutenden Risiken für die Prognose für das Geschäftsjahr 2025 führen werden, die über die Erläuterungen im Risiko- und Chancenbericht hinausgehen.

Zusammenhang zwischen den negativen Auswirkungen und den Konzepten und dem Geschäftsmodell von adidas

Verantwortungsvolle Vermarktungspraktiken: diskriminierendes Marketing

Bei adidas stehen unsere Verbraucher*innen im Mittelpunkt unseres Geschäftsmodells. Wir konzentrieren uns darauf, zu verstehen, was ihnen am wichtigsten ist, und gehen darauf ein, indem wir die Produkte entwickeln, die sie sich wünschen, den Service bieten, den sie erwarten, und das Erlebnis bieten, das sie brauchen. Unser Ziel ist es, Sport- und Modebegeisterte auf der ganzen Welt zu erreichen und Inklusion unabhängig von Ethnie, Geschlecht, Alter oder anderen Merkmalen zu gewährleisten. Unsere Werte, Standards und unser Geschäftsmodell richten sich von Natur aus gegen Diskriminierung, da wir unsere Produkte und Dienstleistungen allen potenziellen Verbraucher*innen zur Verfügung stellen und Vielfalt in all ihren Formen fördern wollen. Wir sind bestrebt, diese Botschaft durch unsere Vermarktungspraktiken zu verbreiten, die für die Attraktivität der Marke und die Werbung von Verbraucher*innen von entscheidender Bedeutung sind. Unsere Vermarktungspraktiken konzentrieren sich auf inspirierende und innovative Konzepte, die die Verbraucherbefürwortung fördern, einen Markenwert schaffen und die Nachfrage steigern. Indem wir unsere Marketingmaßnahmen auf unser Geschäftsmodell abstimmen, legen wir den Schwerpunkt auf die Einbeziehung und Loyalität unserer Verbraucher*innen, während wir aktiv daran arbeiten, jede Form von diskriminierendem Marketing zu verhindern.

Verantwortungsvolle Vermarktungspraktiken: umweltbezogene Angaben

Bei umweltbezogenen Angaben legen wir Wert auf die Genauigkeit und Transparenz unserer Marketingbotschaften, um das Vertrauen der Verbraucher*innen zu erhalten und unsere Geschäftspraktiken mit unserem langjährigen Engagement für Nachhaltigkeit in Einklang zu bringen, das sich über mehr als zwei Jahrzehnte erstreckt. Dieses Engagement ist ein direkter Ausdruck unseres Unternehmenszwecks ‚Durch Sport können wir Leben verändern‘. Im Jahr 2021 haben wir unseren Fokus auf Nachhaltigkeit weiter verstärkt und eine Dekarbonisierungs-Roadmap bis zum Jahr 2030 und darüber hinaus definiert, die darauf ausgerichtet ist, positiven Einfluss auszuüben und voranzubringen. Unsere Beschäftigten werden wir weiterhin dazu befähigen, Botschafter*innen für Nachhaltigkeit zu werden, und Verbraucher*innen rund um den Globus laden wir dazu ein, sich mit uns über Nachhaltigkeitsinitiativen auszutauschen und zu vernetzen.

Zusammenhang zwischen wesentlichen Risiken und den Konzepten und dem Geschäftsmodell von adidas

Datenschutz

Die effektive Implementierung und Pflege des Datenschutzmanagements sind von größter Bedeutung. Werden die Datenschutzprinzipien nicht in den betrieblichen Geschäftsprozessen umgesetzt, kann dies zu Datenschutzverletzungen und Verstößen gegen rechtliche Anforderungen führen. Solche Vorfälle könnten zu Bußgeldern, individuellen Rechtsansprüchen oder anderen administrativen Maßnahmen wie Einschränkungen des Geschäftsbetriebs bei Beschwerden, Audits oder Gerichtsverfahren führen.

Geltungsbereich Verbraucher und/oder Endnutzer

Angesichts der Art unserer Produkte und Dienstleistungen können alle unsere Verbraucher*innen und Endnutzer*innen den in diesem Kapitel dargelegten wesentlichen Auswirkungen oder Risiken ausgesetzt sein. Daher kategorisieren oder spezifizieren wir im Allgemeinen keine Verbrauchertypen.

Wir erwarten von unseren Nutzer*innen, dass sie alt genug sind, um in die Datenschutzbestimmungen einwilligen zu können (mindestens 16 Jahren in der EU/im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR)), um unsere Plattformen nutzen und Informationen übermitteln zu können. Mit diesem Ansatz wollen wir die Datenschutzrisiken für Kinder minimieren. Im Allgemeinen wenden wir uns hinsichtlich des Datenschutzes an folgende Verbraucher*innen:

  • Verbraucher*innen ab 16 Jahren, die eine der Plattformen von adidas (Website, Apps) nutzen,
  • Verbraucher*innen ab 16 Jahren, die über eine der Plattformen von adidas (Website, Apps) ein Mitgliedskonto/Profil erstellen,
  • Verbraucher*innen, die über Plattformen von adidas (Website, Apps) mit unseren Kundendienstmitarbeiter*innen interagieren, und
  • Verbraucher*innen, die unseren Beschäftigten in den Einzelhandelsgeschäften Informationen geben.

Wir bei adidas wissen, wie wichtig es ist, unseren Verbraucher*innen und Endnutzer*innen genaue und leicht zugängliche produktbezogene Informationen zur Verfügung zu stellen. Mithilfe von Etiketten, Handbüchern, digitalen Plattformen und Kundensupport wollen wir sicherstellen, dass unsere Produkte sicher verwendet werden können, um mögliche Schäden oder Missbrauch zu vermeiden.

Unsere Produkte, einschließlich Bekleidung, Schuhe, Accessoires und Ausrüstung, sind so konzipiert, dass sie sicher und nicht schädlich sind und das Risiko chronischer Krankheiten nicht erhöhen. Wir führen strenge Produkttests durch, um die Sicherheitsstandards einzuhalten, stellen klare Gebrauchsanweisungen zur Verfügung und sorgen für volle Transparenz bezüglich des Materialmixes unserer Produkte. Mit dieser Verpflichtung wollen wir die Sicherheit und das Wohlbefinden unserer Verbraucher*innen und Endnutzer*innen gewährleisten.

Zudem verlangen wir von allen unseren Geschäftspartnern und Partnern in der Beschaffungskette die Einhaltung hoher Gesundheits- und Sicherheitsstandards. Folglich besteht kein größeres Schadensrisiko für bestimmte Verbraucher*innen oder Endnutzer*innen, die bestimmte Merkmale aufweisen oder bestimmte Produkte oder Dienstleistungen nutzen.

Wie oben beschrieben, gibt es keine spezifischen Verbraucher- oder Endnutzergruppen, die in Bezug auf Gesundheit und Sicherheit oder Datenschutz mehr oder weniger gefährdet sind. So kann beispielsweise eine mögliche Datenschutzverletzung jede*n Verbraucher*in betreffen. Wir erkennen jedoch an, wie wichtig es ist, zu verstehen, wie sich unsere Marketingaktivitäten im Bereich der Brand-Partnerschaften auf unsere verschiedenen Verbraucher*innen und Endnutzer*innen auswirken können, insbesondere auf diejenigen, die bestimmte Merkmale aufweisen oder bestimmte Produkte oder Dienstleistungen nutzen. Auch wenn es eine Herausforderung ist, alle potenziellen Ereignisse vorherzusehen und zu steuern, haben wir mehrere Maßnahmen ergriffen, um ein umfassendes Verständnis zu entwickeln. Unsere Verbraucher*innen und Endnutzer*innen bestehen aus einer vielfältigen Gruppe von Personen. Wir sind uns bewusst, dass Brand-Partnerschaftsmarketing alle diese Gruppen auf unterschiedliche Weise beeinflussen kann. Besonders gefährdet sind Verbraucher*innen und Endnutzer*innen, die aufgrund eines oder mehrerer der folgenden tatsächlichen oder wahrgenommenen Merkmale diskriminiert werden können:

  • Ethnie, Hautfarbe, ethnische oder nationale Herkunft,
  • Alter,
  • Religion oder Weltanschauung,
  • Behinderung,
  • Geschlecht, sexuelle Orientierung, Schwangerschaft oder damit zusammenhängende gesundheitliche Disposition,
  • Geschlechtsidentität, -status oder -ausdruck,
  • Nationalität, Einwanderungsstatus, Staatsangehörigkeit oder Abstammung,
  • körperliche oder geistige Fähigkeiten, Verfassung oder Merkmale, oder
  • jede andere nach lokalen Gesetzen verbotene Grundlage.

Die Liste ist nicht abschließend und kann durch lokale Gesetze ergänzt werden.

Bei den festgestellten wesentlichen negativen Auswirkungen im Zusammenhang mit verantwortungsvollen Vermarktungspraktiken handelt es sich eher um Einzelfälle als um weitverbreitete oder systemische Probleme. Indem wir sicherstellen, dass unsere Marketingmaßnahmen maßgeschneidert und spezifisch sind, minimieren wir das Risiko umfassender negativer Auswirkungen auf unsere Verbraucher*innen.

SBM-3 – Wesentliche negative Auswirkungen – systemisch oder weitverbreitet

Wesentliche Themen

 

Wesentliche negative Auswirkungen – systemisch oder weitverbreitet

Verantwortungsvolle Vermarktungspraktiken: Diskriminierendes Marketing

 

Individuell – Ein Auftreten unserer negativen Auswirkungen auf Verbraucher*innen im Rahmen unseres Marketings durch Partnerschaften, z. B. mit anderen Marken, Sportteams, Athlet*innen, kreativen Partnern, Innovationspartnern oder Veranstaltungen, ist aufgrund der einzigartigen und spezifischen Natur unserer Partnerschaften weder systemisch noch weitverbreitet.

Verantwortungsvolle Vermarktungspraktiken: Umweltbezogene Angaben

 

Individuell – Ähnlich wie oben beschrieben, sind alle negativen Auswirkungen auf Verbraucher*innen, die sich aus Fehlinformationen über umweltbezogene Angaben ergeben, ebenfalls individuell und aufgrund der einzigartigen und spezifischen Werbung für einzelne Produkte weder systemisch noch weitverbreitet.

Die wesentlichen Risiken, die wir ermittelt und bewertet haben, beziehen sich auf die Themen Datenschutz sowie Gesundheit und Sicherheit.

Accessoires und Ausrüstung
Dieser Produktbereich umfasst alle Arten von Zubehör wie beispielsweise Taschen, Bälle, Sonnenbrillen oder Fitnessgeräte.