Entwicklung Gesamt­wirtschaft und Branche

Im Geschäftsjahr 2021 hat adidas starke operative und finanzielle Verbesserungen erzielt. Der Umsatz stieg auf währungsbereinigter Basis um 16 %, was ein umfassendes Wachstum in allen Marktsegmenten und Kategorien widerspiegelt. Die Bruttomarge verbesserte sich um 0,7 Prozentpunkte auf 50,7 %. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen im Verhältnis zum Umsatz gingen um 4,7 Prozentpunkte auf 41,9 % zurück. Die operative Marge des Unternehmens erhöhte sich um 5,3 Prozentpunkte auf 9,4 %. Verantwortlich dafür waren die gestiegene Bruttomarge sowie der Rückgang der sonstigen betrieblichen Aufwendungen im Verhältnis zum Umsatz. Der Gewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen erhöhte sich um 223 % auf 1,492 Mrd. €. Dies entspricht einem unverwässerten Ergebnis je Aktie aus fortgeführten Geschäftsbereichen in Höhe von 7,47 € und stellt damit eine Steigerung um ebenfalls 223 % im Vergleich zum Vorjahreswert dar.

ENTWICKLUNG GESAMTWIRTSCHAFT UND BRANCHE

WELTWIRTSCHAFT ERHOLT SICH 20211

Im Jahr 2021 erholte sich die Weltwirtschaft, was sich in einem deutlichen Anstieg des globalen Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 5,5 % widerspiegelte. Steigende Impfraten führten zu einer Belebung des internationalen Handels. Gleichzeitig führte der Übergang der Politik von strengen Lockdown-Maßnahmen hin zu weniger einschneidenden Beschränkungen, wie der Pflicht zum Tragen einer Gesichtsmaske und Kapazitätsbegrenzungen, zu einem Anstieg von Produktion, Konsum und Handel. Die Industrieländer verzeichneten im Jahr 2021 ein Wachstum von 5,0 %, was vor allem auf die Aufhebung von Lockdown-Maßnahmen zurückzuführen war, die jedoch aufgrund neuer Coronavirus-Varianten in der zweiten Jahreshälfte teilweise wieder eingeführt werden mussten. Das Wirtschaftswachstum in den Schwellenländern betrug im Jahr 2021 infolge gestiegener Produktion 6,3 %. Insgesamt traf die steigende Nachfrage auf Lieferengpässe und führte somit zu steigenden Preisen sowohl in den Industrie- als auch in den Entwicklungsländern. Weltweit besteht nach wie vor das Risiko, dass neu auftretende Coronavirus-Varianten eine Pandemie-Erholung weiter verzögern.

ERHOLUNG DER SPORTARTIKELBRANCHE IM JAHR 2021

Die Sportartikelbranche wuchs im Jahr 2021 trotz anhaltend großer Herausforderungen wie höheren Frachtkosten und Covid-19-bedingten Fabrikschließungen. Aufgrund von Engpässen in der Lieferkette in Südostasien konnte die Branche die steigende Nachfrage nicht immer decken. Nichtsdestotrotz wurde die Nachfrage weltweit durch die Rückkehr des Sports und großer Sportveranstaltungen wie der UEFA EURO 2020 oder der Olympischen Spiele 2020 in Tokio wieder angekurbelt. Bestehende globale Trends wie etwa die wachsende Beliebtheit von Sportbekleidung () sowie das steigende Bewusstsein für Gesundheit und Wellness haben weiter zugenommen. Darüber hinaus spielte das Thema Nachhaltigkeit weiterhin eine große Rolle bei Konsument*innen. Während sich der stationäre Einzelhandel von den Lockdown-bedingten Rückgängen des Vorjahres erholte, verlagerte sich das Einkaufsverhalten weiter auf Online-Kanäle. Auch digitale Plattformen wie soziale Fitness- oder Mitgliedschaftsprogramme entwickeln sich mit dem zunehmenden Interesse der Konsument*innen weiter. Für die Sportartikelbranche bleibt das Risiko einer verzögerten Pandemie-Erholung ebenfalls bestehen.

1 Quelle: World Bank Global Economic Prospects.

Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts nach Regionen1, 2 in %

Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts nach Regionen (Balkendiagramm)

1 Reale Veränderung in Prozent im Vergleich zum Vorjahr; Zahlen für 2020 und 2019 gegenüber dem Vorjahr angepasst.

2 Quelle: Weltbank. Stand: 11. Januar 2022.

3 Beinhaltet europäische Schwellenländer und Zentralasien.

4 Beinhaltet Ostasien und Pazifik.

Athleisure

Der Begriff setzt sich aus den Wörtern ,Athletic‘ und ,Leisure‘ zusammen. Er beschreibt den Modetrend, dass Sportbekleidung nicht mehr nur beim Training getragen wird, sondern auch zunehmend den Alltagslook prägt.

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