Entwicklung Gesamt­wirtschaft und Branche

Weltwirtschaft bricht im Jahr 2020 aufgrund der Coronavirus-Pandemie ein1

Die Weltwirtschaft ist im Jahr 2020 in eine Rezession gerutscht und das globale Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 4,3 % geschrumpft. Trotz der jüngsten Fortschritte bei der Entwicklung wirksamer Impfstoffe waren Politik und Gesundheitssysteme weiterhin enorm von der Ausbreitung des Coronavirus belastet. Weitreichende Lockdown-Maßnahmen und andere Einschränkungen zur Verlangsamung der Ausbreitung des Virus haben zu einem Rückgang der Produktion, des Verbrauchs und des Handels geführt. Die Industrieländer verzeichneten im Jahr 2020 einen Rückgang um 5,4 %. Dies ist hauptsächlich auf einen starken Rückgang bei Angebot und Nachfrage von Dienstleistungen zurückzuführen – trotz einer bislang beispiellos lockeren Geld- und Fiskalpolitik. In den Schwellenländern wurde aufgrund eines Einbruchs des Privatkonsums und der Einzelhandelsumsätze insgesamt ein Rückgang um 2,6 % verzeichnet. Angesichts sinkender Arbeitseinkommen und steigender Arbeitslosenquoten brach zudem das Konsumentenvertrauen ein. Weltweit bleiben Risiken erneut eskalierender Handelsspannungen sowie einer Verzögerung der konjunkturellen Erholung aufgrund der Coronavirus-Pandemie bestehen.

Negative Auswirkungen auf die Sportartikelbranche im Jahr 2020

Die Lockdown- und Quarantänemaßnahmen für den Großteil des Jahres 2020 in vielen Teilen der Welt haben sich negativ auf die globale Sportartikelbranche ausgewirkt. Das zurückhaltende Kaufverhalten der Konsumenten hat zu einem Rückgang der Nachfrage nach Sportartikeln geführt. Gründe dafür waren der Rückgang der Wirtschaftstätigkeit, die Absage wichtiger Sportveranstaltungen sowie die teilweise Schließung physischer Stores. Selbst nach Wiedereröffnung der Stores blieb das Kundenaufkommen aufgrund erforderlicher Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen unter dem Vorjahresniveau. Diese negativen Auswirkungen wurden zum Teil durch die Beschleunigung bestehender Trends weltweit wie etwa die zunehmende Beliebtheit von Sportswear () sowie durch das steigende Bewusstsein für Gesundheit und Wellness kompensiert. Zudem verlagerte sich das Kaufverhalten der Konsumenten weiter in Richtung Online-Shopping. Das Thema Nachhaltigkeit spielte ebenfalls weiterhin eine wichtige Rolle. Letztendlich hat die Entwicklung digitaler Plattformen wie ‚Social Fitness‘ oder von Mitgliedschaftsprogrammen, die ein nahtloses personalisiertes Erlebnis bieten, in Zeiten von Social Distancing weiterhin den Kontakt zum Konsumenten ermöglicht und die Marken weiter gestärkt. Auch für die Sportartikelbranche bleiben die Risiken erneut eskalierender Handelsspannungen sowie einer verzögerten konjunkturellen Erholung aufgrund der Coronavirus-Pandemie bestehen.

1 Quelle: World Bank Global Economic Prospects.

Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts nach Regionen1, 2 in %

Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts nach Regionen (Balkendiagramm)

1 Reale Veränderung in Prozent im Vergleich zum Vorjahr; Zahlen für 2019 und 2018 gegenüber dem Vorjahr angepasst.

2 Quelle: Weltbank.

3 Beinhaltet europäische Schwellenländer und Zentralasien.

4 Beinhaltet Ostasien und Pazifik.

Athleisure

Der Begriff setzt sich aus den Wörtern ,Athletic‘ und ,Leisure‘ zusammen. Er beschreibt den Modetrend, dass Sportbekleidung nicht mehr nur beim Training getragen wird, sondern auch zunehmend den Alltagslook prägt.

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