EMEA

Anfang 2021 haben wir unsere neue Strategie ‚Own the Game‘ für den Zeitraum bis 2025 vorgestellt. Im Rahmen dieser Strategie konzentrieren wir unsere Wachstumsbemühungen auf die drei strategischen Märkte China, EMEA und Nordamerika. Damit diese Strategie erfolgreich umgesetzt werden kann, hat adidas die eigene Organisationsstruktur verändert. Seit dem 1. Januar 2021 wird China als eigener Markt geführt. Der Markt im Raum Asien-Pazifik (APAC) umfasst nun noch Japan, Südkorea, Südostasien und die Pazifikregion. Die Änderung spiegelt die wachsende Bedeutung Chinas als Wachstumsmarkt für das Unternehmen wider. Außerdem hat adidas den Markt EMEA (Europa, Naher Osten und Afrika) geschaffen. Damit Skaleneffekte besser genutzt werden können, hat das Unternehmen die ehemaligen Märkte Europa, Russland/GUS und Emerging Markets in den neu definierten Markt EMEA integriert. Die Märkte Nordamerika und Lateinamerika bleiben unverändert.

EMEA

In EMEA stieg der Umsatz im Jahr 2021 auf währungsbereinigter Basis um 24 % und in Euro um 23 % auf 7,760 Mrd. € (2020: 6,308 Mrd. €). Der währungsbereinigte Anstieg ist auf außerordentliches Wachstum im Performance-Bereich sowie starke zweistellige Zuwächse im Lifestyle-Bereich zurückzuführen. Die Entwicklung bei Performance spiegelt starke Zuwächse in den Kategorien Training und Running sowie außerordentliches Wachstum bei Fußball und Outdoor wider.

Die Bruttomarge in EMEA stieg um 0,8 Prozentpunkte auf 50,8 % (2020: 50,0 %). Dies ist auf einen günstigeren Preismix durch weniger Rabattaktionen zurückzuführen. Negative Währungsentwicklungen und höhere Beschaffungskosten haben sich negativ auf die Entwicklung der Bruttomarge ausgewirkt. Die Aufwendungen aus der betrieblichen Tätigkeit stiegen um 6 % auf 2,294 Mrd. € (2020: 2,159 Mrd. €). Diese Entwicklung ist hauptsächlich dem Anstieg der Marketingaufwendungen im zweistelligen Bereich zuzuschreiben. Die betrieblichen Aufwendungen im Verhältnis zum Umsatz sanken um 4,7 Prozentpunkte auf 29,6 % (2020: 34,2 %). Aufgrund der verbesserten Bruttomarge und der niedrigeren Aufwendungen aus der betrieblichen Tätigkeit im Verhältnis zum Umsatz stieg die operative Marge um 5,5 Prozentpunkte auf 21,4 % (2020: 15,9 %). Das Betriebsergebnis in EMEA lag mit 1,658 Mrd. € um 65 % über dem Vorjahresniveau (2020: 1,003 Mrd. €).