Geschäftsbericht 2023

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Umwelt­auswirkungen

 

Im Jahr 2023 wurden Dekarbonisierung, Kreislaufwirtschaft, Biodiversität und Wassermanagement als zentrale Umweltthemen bestätigt, auf die wir uns in unserer Strategie weiterhin konzentrieren werden. Im Laufe des Jahres 2023 haben wir die Anzahl der Artikel, die wir als nachhaltig definieren, weiter erhöht und streben an, dass bis 2025 90 % unserer Artikel nachhaltig sind. Darüber hinaus arbeiten wir weiterhin daran, unsere gesamte Wertschöpfungskette klimaneutral (CO2e) zu gestalten. Wir haben zudem ausgewählte wichtige Materialien geprüft, die potenziell zu Risiken für die Biodiversität beitragen können, und uns verpflichtet, die Beschaffungskette für Leder bis spätestens 2030 abholzungsfrei zu gestalten. Unseren Ansatz zur Zirkularität haben wir dahingehend weiterentwickelt, indem wir den Aufbau des Ökosystems unterstützen, das zur Skalierung kreislaufwirtschaftlicher Lösungen in unserer Branche notwendig ist. Dies umfasste auch gezieltes Engagement in branchenübergreifenden Projekten wie ‚T-REX‘ und ‚Sorting for Circularity‘, die darauf abzielen, Kreislaufwirtschaft zu fördern. Wir haben darüber hinaus weiter an einer verbesserten Wassereffizienz und -qualität in unserer Beschaffungskette gearbeitet. Wir verfügen über ein fortschrittliches Programm für das Chemikalienmanagement und haben diesbezüglich ehrgeizige Ziele formuliert.

Unsere Beschäftigten befähigen wir dazu, Botschafter*innen für Nachhaltigkeit zu werden, und Konsument*innen rund um den Globus laden wir dazu ein, sich mit uns zum Thema Nachhaltigkeit auszutauschen und zu vernetzen. Unser etabliertes Laufevent ‚Run for the Oceans‘ wurde zum ‚Move for the Planet‘, einer Initiative, die durch die Unterstützung ausgewählter Breitensportorganisationen das Bewusstsein der Konsument*innen für den Klimawandel schärfen soll. adidas hat sich mit der gemeinnützigen Organisation ‚Common Goal‘ zusammengeschlossen, um bedürftige Communitys dabei zu unterstützen, sich durch Sport für den Klimaschutz einzusetzen. Dazu gehören Initiativen wie die Erneuerung des Sportplatzes einer Community mit recycelten Materialien oder Schulungen zur Reduzierung von Plastikmüll in Sporteinrichtungen.

Wir sind davon überzeugt, dass unser Hinarbeiten auf die für 2025 und darüber hinaus gesteckten Ziele die Grundlage künftiger Erfolge sein wird. Die enge Zusammenarbeit mit unseren Zulieferern ist nach wie vor entscheidend für das Erreichen unserer Ziele. Aus diesem Grund nutzen wir unsere langjährigen Beziehungen zu unseren Zulieferern, um sicherzustellen, dass sie uns dabei helfen können, unsere Dekarbonisierungsziele zu erreichen. Zudem arbeiten wir eng mit Partnern zusammen, um innovative Materialien, Recyclingtechnologien und kreislaufwirtschaftliche Geschäftspraktiken entlang der gesamten Wertschöpfungskette auszubauen.

Ziele für 2025 und darüber hinaus: Umweltauswirkungen

Jahr der Zielerreichung

 

Bereich

 

Ziel

 

Basisjahr

2025

 

Eigene Standorte

 

 

 

 

 

Emissionen

 

Erreichen von Klimaneutralität (CO2e)1

 

 

 

Wasser

 

Reduzierung der Wasserintensität um 15 % (m3/m2)

 

2019

 

Abfall

 

95 % Abfallvermeidungsquote

 

 

 

Beschaffungskette

 

 

 

 

 

Energie

 

Übergang zu erneuerbaren Energien bei strategischen Tier-1- und Tier-2-Zulieferbetrieben, um ein gleichbleibendes Emissionslevel zu gewährleisten

 

2017

 

Wasser

 

Reduzierung der Wasserverbrauchsintensität in Tier-2-Zulieferbetrieben um 40 %

 

2017

 

Chemikalien (Input)

 

80 % der von unseren Zulieferbetrieben zur Produktion eingesetzten chemischen Formulierungen erreichen das höchste Level an Konformität mit der ZDHC MRSL (,Level 3‘)

 

 

 

Abwasser (Output)

 

90 % der Zulieferer, die vor Ort Abwasseranlagen betreiben, erreichen das ,Foundational Level‘ der ZDHC ,Wastewater Guideline‘

 

 

 

Produkte

 

 

 

 

 

Nachhaltiges Artikelangebot

 

Neun von zehn Artikeln werden nachhaltig sein; dies bedeutet, dass sie in erheblichem Maße aus umweltfreundlichen Materialien hergestellt sind2

 

 

 

Dekarbonisierung

 

Reduzierung der Treibhausgasemissionen je Produkt um 15 %

 

2017

2030

 

Gesamte Wertschöpfungskette (Rohstoffproduktion bis eigene Standorte)

 

Reduzierung der Treibhausgasemissionen um 30 %1

 

2017

2050

 

 

Erreichen von Klimaneutralität (CO2e)

 

 

1

Ziele wurden von der ‚Science Based Targets Initiative‘ (‚SBTi‘) abgenommen. Wir werden diese Ziele im Jahr 2024 erneut zur Genehmigung durch die SBTi einreichen.

2

Gegenstand einer Prüfung mit hinreichender Sicherheit durch die PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft.

Die Tabelle gibt einen Überblick über die Ziele, die wir uns gesteckt haben und die uns helfen werden, unsere Umweltauswirkungen zu reduzieren.

Dekarbonisierung

Die Klimakrise stellt die dringlichste langfristige Herausforderung für die Menschheit dar. Aus diesem Grund hat sich adidas Ziele gesetzt, die uns helfen werden, unsere Emissionen im Einklang mit der 1,5‑Grad-Grenze zu begrenzen und zu Netto-Null-Emissionen beizutragen. Unsere Verpflichtungen sind:

  • Erreichen von Klimaneutralität (CO2e) an eigenen Standorten (Scope 1 und 2) bis 2025
  • Reduzierung der absoluten Treibhausgasemissionen (THG) entlang der gesamten Wertschöpfungskette (Scope 1, 2, 3)1 um 30 % bis 2030 im Vergleich zu 2017
  • Erreichen von Klimaneutralität (CO2e) entlang der gesamten Wertschöpfungskette bis 2050

Unsere Reduktionsziele für Treibhausgasemissionen bis 2025 und 2030 wurden von der ‚Science Based Targets Initiative‘ (‚SBTi‘) abgenommen.2 Im Rahmen der Zielsetzung bis 2025 verpflichten wir uns zu absoluten THG-Emissionsreduzierungen (Scope 1 und 2) um 90 %3 gegenüber dem Basisjahr 2017. Dieses Ziel steht im Einklang mit den Reduktionspfaden, die erforderlich sind, um einen Anstieg der Durchschnittstemperatur um mehr als 1,5 Grad zu verhindern – das ehrgeizigste Ziel des Übereinkommens von Paris. Unser Reduktionsziel für THG-Emissionen (Scope 1, 2, 3) von 30 % bis 2030 (Basisjahr 2017) entlang der Wertschöpfungskette erfüllt die SBTi-Kriterien für ehrgeizige Ziele in der Wertschöpfungskette und entspricht damit derzeitigen Best Practices.

Beim Thema Dekarbonisierung ist die Qualität der Daten entscheidend. Aus diesem Grund haben wir zum einen ein Tool entwickelt, mit dem wir unsere Umweltauswirkungen entlang unserer gesamten Wertschöpfungskette quantifizieren, überwachen und transparent machen können, und darüber hinaus in den letzten Jahren auch erhebliche Anstrengungen unternommen, um mehr Primärdaten von unseren Zulieferern zu sammeln. Auf diese Weise konnten wir präzisere Einblicke in Treibhausgasemissionen, Energieverbrauch und die Auswirkungen unserer Dekarbonisierungsinitiativen gewinnen.

Da sich sowohl die Datenqualität als auch die Datenverfügbarkeit im Jahr 2023 deutlich verbessert haben, konnten wir unsere Methodik zur Messung der Treibhausgasbilanz entlang unserer Wertschöpfungskette aktualisieren. Wir haben daher die Daten für 2022 neu berechnet, um so die Vergleichbarkeit von Jahr zu Jahr zu gewährleisten. Die aktualisierte Methodik bleibt vollständig an internationalen Methodikstandards ausgerichtet, die z. B. vom ,GHG Protocol‘ oder SBTi zur Verfügung gestellt werden, und reduziert die Abhängigkeit von Annahmen und Verallgemeinerungen, die typischerweise auf Sekundärdaten basieren.

Wie im Vorjahr zeigen die Ergebnisse für 2023, dass unsere Umweltauswirkungen ungleichmäßig über die Wertschöpfungskette verteilt sind, wobei die signifikantesten Auswirkungen in der Beschaffungskette auftreten, insbesondere in der Rohstoffproduktion und -verarbeitung.

Die folgende Tabelle zeigt die gesamten jährlichen Treibhausgasemissionen in unserer Wertschöpfungskette. Die durchschnittlichen jährlichen Scope-1-, Scope-2- und Scope-3-Treibhausgasemissionen pro Produkt für 2023 gingen im Vergleich zum Vorjahr um 3 % zurück. Dieser Rückgang ist auf die gemeinsamen Anstrengungen mit unseren Zulieferern zurückzuführen, wie die Fortsetzung des Ausstiegs aus der Kohleverbrennung an unseren Produktionsstätten und den verstärkten Einsatz erneuerbarer Energien. Unsere Innovationstätigkeit, die uns den Einsatz kohlenstoffarmer Fertigungsprozesse und Materialien ermöglicht, sowie ein Rückgang des Produktionsvolumens aufgrund hoher Bestände in den Märkten trugen zu einer Reduktion der absoluten Treibhausgasemissionen im Jahr 2023 um 24 %4 im Vergleich zum Vorjahr bei.

Aufschlüsselung der Treibhausgasemissionen1,2,3

 

 

2023

 

2022

 

 

 

 

 

Emissionen Scope 1 (in Tonnen CO2e)

 

21.779

 

21.856

Verwaltungsstandorte

 

9.863

 

10.752

Distributionszentren

 

5.831

 

5.128

Eigene Einzelhandelsgeschäfte

 

5.160

 

5.439

Showrooms

 

925

 

537

 

 

 

 

 

Emissionen Scope 2, marktbasiert (in Tonnen CO2e)

 

142.457

 

142.293

Verwaltungsstandorte

 

16.349

 

13.354

Distributionszentren

 

20.311

 

21.647

Eigene Einzelhandelsgeschäfte

 

102.003

 

104.480

Showrooms

 

3.794

 

2.812

 

 

 

 

 

Emissionen Scope 3 (in Tonnen CO2e)

 

5.894.811

 

7.635.784

Erworbene Waren und Dienstleistungen

 

4.503.000

 

6.041.553

Vorgelagerter Transport und Vertrieb

 

247.684

 

343.556

Geschäftsreisen

 

43.753

 

36.158

Nutzung verkaufter Produkte

 

957.429

 

1.057.515

End-of-Life-Behandlung verkaufter Produkte

 

142.945

 

157.002

Gesamtemissionen (in Tonnen CO2e)

 

6.059.047

 

7.799.933

THG-Emissionen pro Produkt: Gesamtemissionen/Produktionsvolumen (kg CO2e pro Produkt)

 

6,3

 

6,5

1

Berichtete Werte beziehen sich auf die Produktionssaisons Frühjahr/Sommer 2023 und Herbst/Winter 2023. Innerhalb von Scope 3 berücksichtigen wir unter,Erworbene Waren und Dienstleistungen‘ die Produktion und Verarbeitung von Rohstoffen; die Auswirkungen werden anhand von Materialmengen und Lebenszyklus-Analysedaten geschätzt. Dabei finden alle wichtigen Produktionsprozesse Berücksichtigung. Primäre, sekundäre und tertiäre Verpackungsmaterialmengen sind inbegriffen. Schätzung der Mengen anhand des Umsatzvolumens und unter Einbeziehung von Zusammensetzungs- und Gewichtsannahmen aus den ,PEFCR‘ (,Product Environmental Footprint Category Rules‘ – Regeln zu den Kategorien der Produktumweltauswirkungen). Zudem wird unter ,Erworbene Waren und Dienstleistungen‘ auch die Herstellungsphase berücksichtigt. Zur Schätzung der diesbezüglichen Auswirkungen wenden wir Emissionsfaktoren auf den gemeldeten Energieverbrauch strategischer Tier-1-Zulieferer an. Schätzung der Auswirkungen nicht strategischer Zulieferer (< 20 %) anhand von Daten zum Beschaffungsvolumen. ‚Vorgelagerter Transport und Vertrieb‘: Kombination von Warenmengen für definierte Vertriebswege mit den jeweiligen Transportemissionsfaktoren. ‚Geschäftsreisen‘: Berechnungen basieren auf dem Datensystem für Geschäftsreisen. ‚Nutzung verkaufter Produkte‘: Von unseren Konsument*innen erzeugte Emissionen durch das Waschen, Trocknen und Bügeln unserer Produkte während ihrer Lebensdauer, basierend auf Daten zu durchschnittlichen Pflegezyklen aus PEFCR- und LCA-Datensätzen. ,End-of-Life-Behandlung verkaufter Produkte‘: Schätzung der Emissionen, die durch die Entsorgung unserer Produkte durch die Kunden entstehen, anhand von Umsatzvolumen und typischen Abfallentsorgungswegen (z. B. Deponie und Verbrennung). Scope 1 und 2: Die Umweltauswirkungen werden auf Grundlage von 79 % der in den Datenerhebungssystemen für Gesundheit, Sicherheit, Umwelt und Energie (HSEE) erfassten Umweltvolumina (Primärdaten) an den eigenen Standorten und 21 % Schätzungen berechnet. Die Schätzungen werden berechnet, indem die auf Betriebs- oder Standortebene erhobenen Primärdaten anhand der vermietbaren Bruttofläche (in Quadratmetern) auf die Unternehmensebene hochskaliert werden.

2

Intensitätsfaktor zur Berechnung der Emissionen pro Produkt schließt die Emissionen aus, die aus der ‚Nutzung verkaufter Produkte‘ resultieren, um Übereinstimmung mit unserem von der ,Science Based Targets‘-Initiative geprüften Reduktionsziel für Treibhausgasemissionen bis 2030 sicherzustellen.

3

Zahlen für 2022 berücksichtigen bereits die überarbeitete Methodik für Scope-3-Emissionszahlen. Scope-3-Emissionen in 2022 beliefen sich nach vorheriger Methodik auf 7.523.545 Tonnen CO2e.

Im Jahr 2023 haben einige unserer Zulieferer Grünstromzertifikate (‚Energy Attribute Certificates‘ – ‚EACs‘) erworben. Die aus diesen Zertifikaten resultierende Reduzierung von Emissionen ist nicht in die Berechnung unserer Umweltbilanz eingeflossen, da es derzeit keinen Konsens über einen Operationalisierungs- und Bilanzierungsansatz gibt. Stattdessen haben wir weiter innerhalb der Branche zusammengearbeitet, um robustere Lösungen zu finden, die Scope-3-Interventionen ermöglichen, die weitere Anreize für Investitionen und die langfristige Dekarbonisierung der Branche insgesamt schaffen. 

Reduzierung landbezogener Emissionen – ‚FLAG‘

adidas ist sich bewusst, wie wichtig es ist, landbezogene Emissionen zu reduzieren. Daher haben wir im Jahr 2023 damit begonnen, unsere Emissionen aus Forst-, Land- und Agrarwirtschaft (‚Forest, Land and Agriculture‘ – ‚FLAG‘) gemäß den FLAG-Richtlinien der SBTi zu quantifizieren. Die Ergebnisse unserer Berechnungen (basierend auf Daten von 2022) zeigen, dass die FLAG-Emissionen nur einen kleinen Teil der gesamten Treibhausgasemissionen von adidas ausmachen, wobei die größten Auswirkungen auf die Beschaffung von Rindsleder, Baumwolle und Naturkautschuk zurückzuführen sind. Das Ergebnis von 7 % FLAG-Emissionen5 liegt unter der SBTi-Schwelle für die geforderte FLAG-Zielsetzung, aber adidas wird weiter daran arbeiten, diese Emissionen zu reduzieren.

Umweltbilanz unserer Produkte

adidas weiß um die zentrale Rolle von Daten und Transparenz als Katalysatoren für wachsendes Bewusstsein und fundierte Entscheidungsfindung, um die Umweltauswirkungen unserer Produkte zu verringern. Diese Auswirkungen, die größtenteils auf Entscheidungen während der Designphase zurückzuführen sind, verdeutlichen, wie wichtig strategische Maßnahmen sind. Im Jahr 2023 haben wir einen wichtigen Meilenstein erreicht, indem wir ein eigenes, hochmodernes Tool entwickelt haben, mit dem wir den ökologischen Fußabdruck jedes Schuh- oder Bekleidungsprodukts in unserem Portfolio messen können. Die Methodik wurde an internationalen Standards ausgerichtet, entspricht der Norm ISO 14067:2018 und wurde einer eingehenden Prüfung durch einen Drittanbieter unterzogen. Das Tool fügt sich nahtlos in unsere bestehenden Entwicklungssysteme ein und greift auf verfügbare Lebenszyklusdaten zurück, um den Berechnungsprozess zu beschleunigen und die Genauigkeit zu erhöhen.

Das Tool ermöglicht es uns, den Konsument*innen mehr Transparenz über den CO2-Fußabdruck unserer Produkte zu geben. 2023 konnten wir den CO2-Fußabdruck ausgewählter Artikel offenlegen und werden dies im Jahr 2024 für eine wachsende Anzahl von Artikeln tun.

Die Suche nach Lösungen, um unsere Produkte so umweltschonend wie möglich herzustellen, erfordert einen detaillierten, gründlichen Ansatz. Wir müssen dabei nicht nur unsere eigene Geschäftstätigkeit optimieren, sondern auch die Herstellung jedes unserer Produkte. Da der Großteil unserer Emissionen außerhalb unserer direkten Kontrolle entsteht, arbeiten wir mit unseren Zulieferern weltweit zusammen und helfen ihnen, die in ihren Produktionsprozessen verursachten Emissionen zu verringern.

Beschaffungskette

Treibhausgasemissionen, die durch den Energieverbrauch bei der Fertigung von Produkten in unseren Zulieferbetrieben entstehen, gehören zu den Hauptfaktoren für die CO2-Bilanz unserer gesamten Wertschöpfungskette. Aus diesem Grund ist die Zusammenarbeit mit unseren Zulieferern und deren Unterstützung bei der Reduzierung ihrer Emissionen von essenzieller Bedeutung, um unsere Dekarbonisierungsziele zu erreichen. Da unsere Beschaffungskette umfangreich und komplex ist, profitieren wir davon, unseren Zulieferern klare Vorgaben und greifbare Ziele zu setzen und zu kommunizieren, sie zudem mit Fachwissen und Schulungen zu unterstützen und schließlich ihre Fortschritte zu messen und zu honorieren.

Im Jahr 2022 haben wir in unserem ,adidas Decarbonization Manifesto‘ klare Erwartungen an unsere strategischen Tier‑1- und Tier-2-Zulieferer formuliert, um einen holistischen Ansatz zur Dekarbonisierung zu schaffen:

  • Umweltverantwortung: Wir erwarten von Zulieferern, dass sie sich bis 2024 von der SBTi abgenommene Ziele setzen.
  • Materialien: 100 % der neuen Materialangebote für adidas müssen nachhaltig sein und in emissionsarmen Fertigungsprozessen entstehen.
  • Produkte: Konsequenter Einsatz nachhaltigerer und emissionsarmer Materialien von der Entwicklung bis zur Fertigung.
  • Transparenz: Aufbau interner Kapazitäten bei den Zulieferern zur Gewährleistung umfassender Transparenz und Rückverfolgbarkeit vom Rohstoff bis zum Endprodukt; Einbindung in das adidas Tool zur Herkunftsbestimmung und Rückverfolgung nachhaltiger Materialien.
  • Energiequellen: Nutzung umweltfreundlicher Energiequellen (darunter Photovoltaik-Dachanlagen, über Abnahmeverträge (,PPAs‘) bezogener Strom aus erneuerbaren Energiequellen, sonstige alternative, erneuerbare Energiequellen) und Umsetzung des Kohleausstiegs bis 2025 oder früher.
  • Fertigungsprozesse: Einführung emissionsarmer Technologien aus dem bei adidas verfügbaren Portfolio.

Im Lauf des Jahres 2023 haben wir die hochgesteckten Ziele unseres Manifestos in umsetzbare Ziele umgewandelt und den Ansatz, mit dem wir die Leistung unserer Zulieferer messen, überarbeitet. Dies hilft uns dabei, zu überwachen, wie jeder einzelne Zulieferer zu unseren Dekarbonisierungsbemühungen beiträgt. Zu den Zielen gehören die vermehrte Nutzung erneuerbarer oder emissionsarmer Energiequellen, die Steigerung der Energieeffizienz und Fortschritte bei der Erreichung von Zielen, die mit der SBTi abgestimmt sind. Wir bieten unseren Zulieferern Anreize für ihre Leistung, z. B. Vorrang bei der Auftragsvergabe, die Möglichkeit für bestehende, leistungsstarke Partner, Marktanteile hinzuzugewinnen, Einstiegschancen für neue, moderne Zulieferpartner oder Pioniervorteile und eine Führungsrolle im Bereich Nachhaltigkeit.

Zu den wichtigsten Fortschritten unserer Zulieferer im Jahr 2023 gehörten:

  • Abschaffung von Kohlekesseln: Seit 2022 untersagen wir unseren Zulieferern, neue kohlebetriebene Kessel, Heizungen und Stromerzeugungssysteme zu installieren, und sind nach wie vor entschlossen, bis 2025 die vorhandenen kohlebetriebenen Kessel bei allen direkten Tier-1- und Tier-2-Zulieferern abzuschaffen. Bis Ende 2023 wurden mehr als 48 Kessel (2022: 18) umgerüstet oder ersetzt, um vollständig auf emissionsarme Brennstoffe wie Biomasse oder Erdgas umzustellen. Zudem sind sechs unserer Zulieferer bereits vollständig aus der Kohleverbrennung ausgestiegen.
  • Zunehmender Einsatz standorteigener erneuerbarer Energiequellen für die Stromerzeugung: Wir fordern unsere Zulieferer seit einigen Jahren dazu auf, standorteigene erneuerbare Energiequellen wie Photovoltaik-Dachanlagen zu installieren, und sehen hier stetige Fortschritte. Die Gesamtkapazität der Photovoltaik-Dachanlagen bei wichtigen Zulieferern stieg im Vergleich zum Vorjahr um 44 % auf 267 MWp im Jahr 2023 an.
  • Vorbereitung der Zulieferer auf den Stromkauf von externen erneuerbaren Energiequellen: Nachdem wir 2022 durch die Implementierung von Stromabnahmeverträgen (,PPAs‘) und Umwelttarifen bei einigen Zulieferern erste positive Auswirkungen auf die Umwelt feststellen konnten, haben wir 2023 die Reichweite und den Umfang unserer Zielsetzungen für Strom aus erneuerbaren Energien erweitert. Wir unterstützten unsere Zulieferer, indem wir sie zu PPAs, Umwelttarifen, Grünstromzertifikaten (‚EACs‘) oder Zertifikaten für erneuerbare Energien (‚RECs‘) aufklärten und schulten und ihnen Kontakte zu Anbietern für diese Lösungen vermittelten. Infolgedessen beziehen nun 35 Zulieferbetriebe mehr als 50 % ihres Stroms aus erneuerbaren Energiequellen. Insgesamt bezogen im Jahr 2023 unsere Zulieferer mehr als 447.268 MWh aus externen erneuerbaren Energiequellen. Dies entspricht einem Anstieg von 38 % im Vergleich zum Vorjahr.
  • Förderung der industriellen Zusammenarbeit zur Unterstützung der Zulieferer bei der Erreichung ihrer SBTi-Ziele: Im Jahr 2023 sind wir eine strategische Partnerschaft mit der indonesischen Industrie- und Handelskammer eingegangen, wodurch 20 unserer indonesischen Zulieferer erfolgreich ein technisches Schulungsprogramm abschließen konnten, das ihnen helfen soll, ihre von der SBTi abgenommenen Ziele zu erreichen. Wir haben mit verschiedenen Branchenexperten wie dem ‚World Resources Institute‘ (‚WRI‘), ‚CDP‘, ‚World Wildlife Fund‘ (‚WWF‘) und ‚Indonesia Business Council for Sustainable Development‘ (‚IBCSD‘) zusammengearbeitet, um die Zulieferer bei der Festlegung ihrer SBTi-Ziele zu unterstützen. Im Rahmen des Programms haben unsere Zulieferer ihre Treibhausgasemissionen nach Scope 1, 2 und 3 ermittelt und quantifiziert sowie Pläne zur Emissionsreduzierung ausgearbeitet. 

Eigene Standorte

Wir sind entschlossen, unsere Treibhausgasemissionen an unseren eigenen Standorten, also unseren Verwaltungsstandorten, Distributionszentren und eigenen Einzelhandelsgeschäften, zu reduzieren. Im Jahr 2023 machten diese 3.491.966 m2 der Brutto-Mietfläche aus.

Wir verfolgen einen klaren Aktionsplan an unseren eigenen Standorten, um unsere Ziele zur Reduzierung der Treibhausgase zu erreichen. Dazu weiten wir die Erhebung unserer Umweltleistungsdaten ständig aus und implementieren weiterhin Ökoeffizienzstandards und -prozesse über ein ganzheitliches integriertes Managementsystem (,IMS‘). Die Maßnahmen, an denen wir arbeiten, umfassen z. B. die Verbesserung der Energieeffizienz, die Implementierung der Produktion standorteigener erneuerbarer Energie sowie den Bezug von Strom aus erneuerbaren Energiequellen. Wir haben weiter in unsere eigenen Standorte investiert und Ökofonds (,Green Funds‘) angeboten, um lokale Projekte für Energieeffizienz und die standorteigene Produktion erneuerbarer Energien zu subventionieren. Eines dieser Projekte war 2023 die lokale Installation von Photovoltaik in Kombination mit der Elektrifizierung der Gasinfrastruktur zum Heizen eines unserer Distributionszentren in Caspe, Spanien. Für das Jahr 2024 planen wir mehrere Projekte, die an unserer Unternehmenszentrale in Herzogenaurach sowie an weiteren eigenen Standorten weltweit umgesetzt werden sollen.

Die Datenerhebung zum Energieverbrauch unserer eigenen Standorte haben wir weiter verbessert. Im Jahresverlauf 2023 konnten wir die Datenabdeckung mit Primärdaten unserer eigenen Einzelhandelsgeschäfte im Vergleich zum Vorjahr um weitere fünf Prozentpunkte auf 41 % weltweit steigern. Die Datenabdeckung für Verwaltungsstandorte und Distributionszentren liegt bei 100 %, während die Daten für Showrooms und kleinere Büros größtenteils geschätzt wurden.

Im Jahr 2023 betrug der Gesamtenergieverbrauch an unseren eigenen Standorten weltweit 494.489 MWh (2022: 510.539 MWh); dies entspricht Gesamtemissionen von 164.236 tCO2e (2022: 164.149 tCO2e). Wir setzen unseren Übergang zu Strom aus erneuerbaren Energiequellen in Europa fort, haben jedoch in den vergangenen Jahren beschlossen, unsere Ausrichtung auf kurzfristige Initiativen wie den Kauf von Energiezertifikaten (‚EACs‘) in Europa und Nordamerika aufzugeben, um uns verstärkt auf wirkungsvollere Maßnahmen zu konzentrieren, darunter den Abschluss langfristiger Verträge, wie PPAs (,Power Purchase Agreements‘), zur Beschaffung von Strom aus erneuerbaren Energiequellen. Infolgedessen haben wir trotz eines Rückgangs des Energieverbrauchs insgesamt keine signifikante Veränderung unserer Scope-1- und Scope-2-Treibhausgasemissionen im Vergleich zu 2022 verzeichnet. Im Jahr 2023 haben wir ein virtuelles PPA für Europa abgeschlossen: Ab 2025 wird adidas für einen Zeitraum von zehn Jahren jährlich rund 50.000 MWh Strom aus erneuerbaren Energiequellen aus einem neuen Solarprojekt in Spanien beziehen. Dies wird zur langfristigen Emissionsreduzierung unserer europäischen Standorte beitragen.

Unser integriertes Managementsystem IMS hilft uns, alle relevanten ISO-Managementsystem-Zertifizierungen für zentrale Standorte zu erhalten, wie Zertifizierungen für Umweltmanagement (ISO 14001), Arbeitsschutzmanagement (ISO 45001) und Energiemanagement (ISO 50001). Durch die Implementierung von Standards und interner wie auch externer Audits wollen wir diese Zertifizierungen künftig auf weitere zentrale Standorte ausdehnen, da sie uns beim Erreichen unserer Energie-, Wasser-, Abfall- und Arbeitsschutzziele unterstützen. Mit Stand 2023 waren 70 Standorte (2022: 64) nach ISO 14001, 140 Standorte (2022: 112) nach ISO 45001 und 324 Standorte (2022: 322) nach ISO 50001 zertifiziert (gilt für Standorte mit mehr als 50 Mitarbeitenden bzw. einer Fläche größer als 4.500 m2).

Wir arbeiten weiterhin mit Zertifizierungen, die beim Bau und Innenausbau eigener Einzelhandelsgeschäfte die Berücksichtigung von Umweltaspekten erfordern. Dazu gehören auch ‚LEED‘- (‚Leadership in Energy and Environmental Design‘) und ‚BREEAM‘-(‚Building Research Establishment Environmental Assessment Method‘)-Zertifizierungen. Während wir diese externen Zertifizierungen für strategisch relevante Projekte anstreben, wenden wir auch eine Reihe interner Ökoeffizienzstandards an, die die Prioritäten der LEED-Zertifizierung für alle anderen Projekte widerspiegeln. Im Jahr 2023 erhielten sieben unserer eigenen Einzelhandelsgeschäfte weltweit eine LEED-Zertifizierung. Unser Store in Kapstadt, Südafrika, erreichte die höchste Bewertungsstufe, ‚LEED Platin‘, für seine fortschrittliche Energiemessung, die Reduzierung des Wasserverbrauchs in Gebäuden und seine Strategien zur Verbesserung der Luftqualität in Innenräumen.

Wassereffizienz

adidas führt bereits seit Jahren Programme zur Wassereinsparung durch und hat bei seinen Tier-1-Zulieferern ein starkes Bewusstsein für die Bedeutung dieses Themas geschaffen. Seit 2021 haben wir ein ‚Self-Governance‘-Modell im Einsatz, bei dem die Zulieferer die Verantwortung für ihre Bemühungen zur Wassereinsparung übernehmen müssen, während adidas den Wasserverbrauch weiterhin verfolgt und überwacht. Unsere Bemühungen zur Reduzierung des Wasserverbrauchs haben wir weiter verstärkt und fokussiert, indem wir zusätzlich Tier-2-Zulieferer mit hohem Wasserverbrauch in unser Umweltprogramm aufgenommen haben. Im Jahr 2023 konnten die Tier-2-Zulieferer ihre Wasserverbrauchsintensität um 33 % (Kubikmeter/ Gesamtproduktionsmengenwert in US-$) im Vergleich zum Basisjahr 2017 senken. Insgesamt wollen wir bis 2025 die Wasserverbrauchsintensität um 40 % gegenüber dem Basisjahr 2017 reduzieren. Dies wollen wir durch den Einsatz neuer Technologien und die kontinuierliche Unterstützung unserer Zulieferer erreichen.

Auch an eigenen Standorten wollen wir unsere Wassereffizienz- und Abwasserprojekte in den nächsten Jahren weiter intensivieren. Ende 2023 betrug unsere Wasserverbrauchsintensität in den Verwaltungsbüros und Distributionszentren insgesamt 0,138 m3/m2 (2022: 0,145 m3/m2). Im Berichtsjahr verzeichneten wir einen Rückgang des absoluten Wasserverbrauchs im Vergleich zu 2022 aufgrund der geringeren Geschäftstätigkeit an manchen Standorten. Insgesamt erreichten wir eine kumulierte Reduzierung um 28 % (2022: 25 %) zum Basisjahr 2019 (0,193 m3/m2) und haben damit das Ziel, das wir uns selbst für 2025 gesetzt haben, übertroffen.

Chemikalienmanagement

Es ist unser Anspruch, dass in unserer Beschaffungskette ein nachhaltigeres Chemikalienmanagement implementiert wird, indem in allen unseren Produktionsprozessen weltweit anerkannte Richtlinien zur Anwendung kommen. Wir verfolgen einen ganzheitlichen Ansatz, der die Verwendung sicherer Chemikalien, die Eliminierung potenziell schädlicher Substanzen und die ordnungsgemäße Entsorgung von aufbereitetem Abwasser nach höchsten Standards umfasst.

Als Gründungsmitglied und aktiv teilnehmendes Unternehmen arbeiten wir nach wie vor eng mit der ‚Zero Discharge of Hazardous Chemicals‘ (,ZDHC‘) Foundation zusammen und haben sie durch unsere Mitarbeit in verschiedenen Arbeitsgruppen, die sich der Entwicklung von Richtlinien und Schulungen widmen, unterstützt. Im Jahr 2023 waren wir das einzige Sportartikelunternehmen, das beim ZDHC-Programm ‚Brands to Zero‘ die höchste von drei möglichen Leistungsstufen (‚Aspirational Level‘) erreicht hat. Damit haben wir die effektive Implementierung der ZDHC-Richtlinien und ‑Tools in unserer Beschaffungskette unter Beweis gestellt und uns im Vergleich zum Vorjahr um eine Stufe verbessert.

  • Förderung nachhaltiger Input-Chemikalien: In unserem Bestreben, den Einsatz nachhaltigerer Chemikalien weiter voranzutreiben, haben wir 2023 das ‚adiFormulator‘-Programm eingeführt, um eine direkte Zusammenarbeit mit 40 wichtigen Chemikalienformulierern zu ermöglichen. Wir verfolgen damit das Ziel, vermehrt Chemikalien zu verwenden, die dem ‚Level 3‘, der höchsten Konformitätsstufe der ,Manufacturing Restricted Substances List‘ (,MRSL‘), entsprechen. Chemikalienformulierern ist es gelungen, die Umstellung auf die überarbeitete Version der ZDHC MRSL erfolgreich abzuschließen und rund 1.000 neue ‚Level 3‘-zertifizierte Formulierungen einzuführen, die überwiegend in der Schuhproduktion und im Druckprozess in unserer Beschaffungskette eingesetzt werden. Mit diesem Programm haben wir erreicht, dass 67 % der von unseren Zulieferbetrieben zur Produktion eingesetzten chemischen Formulierungen das höchste Level an Konformität mit der ZDHC MRSL (,Level 3‘) erlangten (Ziel für 2025: 80 %6). Wir streben auch weiterhin die Optimierung dieses Programms an, um im Jahr 2024 hervorragende Leistungen in diesem Bereich zu fördern.

    adidas hat sich zum Ziel gesetzt, zu mehr als 99 % PFAS-frei zu produzieren. Im Jahr 2023 wurden wir von einem branchenweiten Zulieferer darüber informiert, dass PFAS-haltige Farbe fälschlicherweise für einzelne Komponenten von Reißverschlüssen in unserem PFAS-freien Bekleidungssortiment verwendet wurde. Nachdem wir davon erfahren hatten, haben wir entsprechende Maßnahmen ergriffen, um sicherzustellen, ab Herbst/Winter 2024 wieder zu 99 % PFAS-frei zu sein.
  • Aktualisierte Zielsetzungen für eine sauberere Abwasserableitung: Die Sicherstellung einer sauberen Abwasserableitung ist für uns von größter Bedeutung. Wir haben unsere Ziele für 2025 durchgehend übertroffen: 84 % unserer Zulieferer erfüllten im Jahr 2023 das ‚Foundational Level‘ der ZDHC-Abwasserrichtlinie, was auf unseren proaktiven Ansatz bei der Abwasseranlagenbewertung und der Umsetzung von Korrekturmaßnahmen zurückzuführen ist. Nach einer kontinuierlichen Übererfüllung haben wir unser Ziel von ursprünglich 80 % auf jetzt 90 % der Betriebe erhöht, die dieses Level bis 2025 erfüllen sollen. Dies haben wir getan, obwohl wir im nächsten Jahr eine Überarbeitung der ZDHC-Abwasserrichtlinie erwarten, für die wir noch keine vollständige Übersicht über die neuen berichtspflichtigen Parameter haben. Wir werden unsere Zulieferer weiterhin durch den Aufbau von Kapazitäten und den Austausch von Best Practices unterstützen, um einen reibungslosen Übergang zur Anwendung der neuen Richtlinien zu gewährleisten.

Abfallmanagement

Durch Maßnahmen wie Recycling und Wiederverwendung bemühen wir uns kontinuierlich, die Abfallvermeidung in der gesamten Beschaffungskette zu optimieren und so den Wert von Abfall im Lebenszyklus zu erhöhen. Um die Abfalltrennung in der Produktion zu verbessern und die Priorisierung, das Recycling und die Wiederverwendung von nicht gefährlichen Abfällen zu fördern, haben wir für unsere Zulieferer Abfallmanagement-Richtlinien entwickelt. Laut dieser Richtlinien sollten nicht recycelbare Abfälle nicht direkt auf einer Deponie entsorgt werden. In Zusammenarbeit mit Abfallverwertungspartnern haben wir in unseren wichtigsten Beschaffungsländern ein Abfallvermeidungsprogramm entwickelt, um nicht recycelbare Abfälle aus der Produktion in Energie umzuwandeln. Abfallverwertung ist eine nachweislich nachhaltige Lösung, die Umweltverschmutzung reduzieren, den Bedarf an natürlichen Ressourcen senken und Deponiefläche einsparen kann, was letztlich zu einer geringeren CO2-Bilanz beiträgt. Um die Abfallvermeidung weiter zu optimieren, haben wir dieses Programm weltweit eingeführt, insbesondere bei Zulieferern in Ländern mit einer teils noch nicht ausreichend entwickelten Infrastruktur für Abfallverwertung. Weltweit erzielten die an unserem Umweltprogramm teilnehmenden Zulieferer 2023 zusammengenommen eine Quote von 96 % bezüglich der Vermeidung von Deponieabfällen.

Um die Recyclingquote zu verbessern, haben wir uns an eigenen Standorten auch im Jahr 2023 darauf konzentriert, die Qualität der Abfalldaten aus den Büros und Distributionszentren zu steigern. Zu diesem Zweck haben wir Schulungen der Teams zum Datenerfassungsprozess von Abfallströmen durchgeführt. Dies führte zu einer höheren Datenqualität, aber auch zu einer niedrigeren Abfallvermeidungsquote. Stand 2023 überwachen und verfolgen 98 % (2022: 89 %) unserer eigenen Standorte ihren Abfall (nach Quadratmetern). Bis Ende 2023 entstanden insgesamt 26.382 Tonnen (2022: 32.246 Tonnen) Abfall und wir haben für Verwaltungsstandorte und Vertriebszentren eine kumulierte Abfallvermeidungsquote von 89 % erreicht (2022: 88 %).

Transport

Wir verfolgen kontinuierlich die Umweltauswirkungen, die durch den Transport unserer Produkte entstehen. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Ergebnisse relativ stabil geblieben. Der Einsatz von Luftfracht ist im Jahr 2023 angesichts unserer Maßnahmen zum Ausgleich der Covid-19-bedingten Herausforderungen in der Beschaffungskette auf 1 % zurückgegangen. Der Großteil der Transporte fand weiterhin per Seeweg und Lkw statt.

 

Materialien

 

Unser Angebot an nachhaltigen Artikeln ist in den letzten Jahren stetig gewachsen. Unser Ziel ist, dass 90 % unserer Artikel bis 2025 nachhaltig sind. Wir definieren Artikel als nachhaltig, wenn sie aufgrund der verwendeten Materialien Umweltvorteile gegenüber herkömmlichen Artikeln aufweisen, d. h. – zu einem erheblichen Umfang – aus umweltfreundlichen Materialien hergestellt werden. Der Großteil der derzeit verwendeten umweltfreundlichen Materialien umfasst recycelte Materialien oder nachhaltigere Baumwolle.

Um sich als nachhaltiger Artikel zu qualifizieren, müssen diese umweltfreundlichen Materialien einen bestimmten, im Voraus definierten Prozentsatz des Artikelgewichts überschreiten. Die angewandten Kriterien für umweltfreundliche Materialien und der Prozentsatz am Materialgewicht werden auf der Grundlage von Standards, die die neusten Entwicklungen in unserer Industrie, Wettbewerbsbenchmarks und Expertenmeinungen reflektieren, definiert. Bei Bekleidung beträgt der umweltfreundliche Materialanteil am Artikelgewicht mindestens 70 %, bei Accessoires und Ausrüstung mindestens 50 % und bei Schuhen mindestens 20 %.7 Dieser Standard wird seit 2022 angewendet.

Im Jahr 2023 waren fast acht von zehn unserer Artikel nach dieser Definition nachhaltig und wir übertrafen damit unseren geplanten jährlichen Meilenstein. Diese Leistung wurde durch Fortschritte in allen Kategorien unterstützt. Mehr als 90 % aller Artikel aus den Bereichen Bekleidung sowie Accessoires und Ausrüstung waren nachhaltig. Unser Angebot an nachhaltigen Schuhen hat sich im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt, trotz der technischen Schwierigkeiten, nachhaltige Schuhproduktion zu skalieren. Darüber hinaus standen wir 2023 vor der Herausforderung der begrenzten Verfügbarkeit von nachhaltigeren, leistungsfähigeren und wirtschaftlich skalierbaren Materialien.

Ausschlaggebend für diesen Erfolg war der kontinuierliche Ausbau unserer grundsätzlichen Fähigkeiten, größere Transparenz und mehr Genauigkeit zu Material- und Produktdaten zu schaffen. Dies erforderte Investitionen in unsere IT-Infrastruktur und ermöglicht uns nun die automatische Messung der nachhaltigen Bestandteile jedes unserer Artikel. Die Fortschritte auf dem Weg zu diesem Ziel wurden im zweiten Jahr in Folge erfolgreich durch externe Prüfer auf der Grundlage der höchsten Zuverlässigkeitsstufe (‚Reasonable Assurance‘) verifiziert. Dies hat das Bewusstsein im gesamten Unternehmen geschärft und dazu beigetragen, dass unsere Systeme für zukünftige Anforderungen gerüstet sind.

 
 

Die folgende Tabelle zeigt die Materialen, die zu den am häufigsten verwendeten gehören.

Auswahl an für adidas Produkte verwendete Hauptmaterialtypen in 20231

Materialien

 

Anteil am gesamten Materialvolumen in %

 

Anteil der Materialgruppe in %

Polyester

 

37

 

 

Recycelter Polyester

 

 

 

99,0

Kautschuk

 

17

 

 

Recycelter Kautschuk

 

 

 

1,5

Natürlicher Kautschuk

 

 

 

10,0

Baumwolle

 

14

 

 

Von Drittpartei zertifizierte Baumwolle

 

 

 

97,3

Bio-Baumwolle

 

 

 

2,7

Recycelte Baumwolle

 

 

 

0,1

Ethylen-Vinylacetat (EVA)

 

10

 

 

Biobasiertes EVA

 

 

 

2,0

Recyceltes EVA

 

 

 

1,9

Leder

 

3

 

 

Von Drittpartei zertifiziertes Leder

 

 

 

99,9

1

Zahlen basieren auf den Saisons Frühjahr/Sommer 2023 und Herbst/Winter 2023 mit Ausnahme von Polyester (Herbst/Winter 2023 und Frühjahr/Sommer 2024).

  • Recycelter Polyester: Polyester ist das Material, das in den Produkten von adidas am häufigsten zum Einsatz kommt. 2017 haben wir uns das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis Ende 2024 in allen Produkten neu hergestellten Polyester vollständig durch recycelten Polyester zu ersetzen, sofern dies technisch möglich ist. Für unsere Produktentwicklungsteams haben wir klare Meilensteine gesetzt und konnten über die vergangenen Saisons hinweg Fortschritte erzielen. 99 % des 2023 verwendeten Polyesters waren recycelt (2022: 96 %). Dies umfasst auch – als Ersatz für neu hergestellten Polyester – ‚Parley Ocean Plastic‘, das aus Plastikmüll gewonnen wird, der auf abgelegenen Inseln, an Stränden, in Küstengemeinden und an Küstenstreifen gesammelt wird, um zu verhindern, dass damit die Ozeane verschmutzt werden. Damit sind wir auf einem guten Weg, bis Ende 2024 ausschließlich recycelten Polyester zu verwenden. Obwohl recycelter Polyester schon lange verwendet wird, ist er in der Textilbranche noch immer nicht Standard, und lediglich 15 % des weltweit produzierten Polyesters sind recycelter Polyester.

Anteil recycelter Polyester im Jahr 2023

99 %

  • Nachhaltigere Baumwolle: Seit Ende 2018 stammt die Baumwolle, die wir verwenden, zu 100 % aus nachhaltigeren Quellen, einschließlich Bio-Baumwolle, recycelte Baumwolle und anderer von externer Stelle zertifizierter Baumwolle. In der Baumwollsaison 2022/23 nahm adidas am ‚Organic Cotton Accelerator‘s Farm Program‘ teil und bezog Bio-Baumwolle von Kleinbauern in Indien.
  • Leder aus verantwortungsvoller Beschaffung: adidas verwendet Leder seit Jahrzehnten aufgrund seiner einzigartigen Leistungseigenschaften wie Langlebigkeit und physische Funktionalität. Als Mitglied der ‚Leather Working Group‘ (‚LWG‘) legt adidas seit 2006 Standards für seine Lederzulieferer fest. Dazu gehören LWG-Audits, die Einhaltung unserer Liste verbotener Substanzen ‚A-01‘, der Ausschluss von Tierhäuten aus Indien und China sowie der Ausschluss aller exotischen Leder und Pelze. Gegenwärtig werden mehr als 99 % unseres Ledervolumens nach dem LWG-Audtiprotokoll geprüft, wobei der Großteil unserer eingesetzten Häute von Gerbereien mit der höchstmöglichen Bewertung (Gold) bezogen wird. Die LWG arbeitet derzeit an der Verbesserung dieses Audit-Protokolls, um einen ersten branchenweit gültigen Standard für die Rückverfolgbarkeit von Leder zu schaffen. adidas verpflichtete sich 2023, die Beschaffungskette für Leder bis spätestens 2030 abholzungsfrei und frei von Umwandlung von Land zu gestalten.
  • Innovative Materialien: Im Jahr 2023 hat adidas Produkte auf den Markt gebracht, die ein Material enthalten, das mittels der neuen Technologie ‚LanzaTech‘ hergestellt wird, die Treibhausgase in Ausgangsmaterialien für Polyester umwandelt. Abgase werden aus Industrieemissionen gewonnen und zu Ethanol, einem der Bausteine für die Herstellung von Polyester, fermentiert. Diese Elemente ersetzen die herkömmlichen Bausteine, die aus fossilen Rohstoffen hergestellt werden. Die Tenniskollektion für die Australian Open 2023 und insgesamt rund 380.000 Bekleidungsstücke und Schuhe aus verschiedenen Kategorien, wie Running und Training, wurden aus Materialien hergestellt, die mit dieser Technologie produziert wurden. Im Herbst haben wir in Zusammenarbeit mit Sean Wotherspoon erfolgreich eine kleine Kollektion von Gazelle Schuhen auf den Markt gebracht, die ,Mylo‘ enthalten, ein Material auf Myzel-Basis.

Wir wissen, dass Textilien während des Fertigungsprozesses und auch während der Nutzungsphase durch Waschen oder UV-Strahlen Mikrofasern freisetzen. Diese Mikrofasern können negative Umweltauswirkungen auf Boden, Luft und Wasser haben. Auch wenn es noch zu wenig Ursachenforschung gibt, wissen wir, dass Faserfragmentierung eine komplexe Herausforderung für unsere Industrie ist, und gehen dieses Problem proaktiv an. adidas ist Gründungsmitglied von ‚The Microfibre Consortium‘ (,TMC‘), das ein Testverfahren zur Bestimmung der Faserfreisetzung entwickelt hat und die Textilindustrie in Zukunft beraten will, wie sie die Auswirkungen der Faserfragmentierung mindern kann. Im Jahr 2023 veröffentlichte TMC Positionspapiere zu Mikrofasern im Abwasser sowie eine Studie zur Faserfragmentierung von recyceltem Polyester in Stoffen. Beide Veröffentlichungen helfen der Branche, die Komplexität dieses Themas besser zu verstehen, und werden auch uns dabei helfen, unseren Ansatz für die Zukunft zu definieren.

Kreislaufwirtschaft

adidas nimmt mit seinem Programm ‚Made To Be Remade‘ (‚MTBR‘) eine Vorreiterrolle bei der Entwicklung von Produkten mit einer kreislaufwirtschaftlichen Lösung für das Ende ihres Lebenszyklus ein. MTBR nahm im Jahr 2019 seinen Anfang, als wir den Futurecraft.Loop vorstellten, einen Performance-Laufschuh aus einem einzigen Material, der nach kreislaufwirtschaftlichen Designprinzipien entwickelt wurde. Vom Prototypen im Jahr 2019 haben wir das Konzept bis 2023 erfolgreich zu einer vollständig kommerziellen MTBR Bekleidungs- und Schuhkollektion ausgebaut, die Produkte für eine Vielzahl von Kategorien anbietet. Dieses Programm wird im Laufe des Jahres 2024 auslaufen. In den vergangenen Jahren wurde deutlich, dass kreislaufwirtschaftliche Dienstleistungen enge Zusammenarbeit aller Partner entlang der gesamten Wertschöpfungskette erfordern, inklusive Sammlung, Sortierung und Recycling von Abfall.

Neben kreislaufwirtschaftlichen Produkten hat adidas in den vergangenen Jahren mehrere Pilotprojekte im Bereich der kreislaufwirtschaftlichen Dienstleistungen durchgeführt, wie z. B. Sneaker-Reinigung in unseren Geschäften weltweit oder Miet- und Rücknahmeprogramme. Im Jahr 2023 haben wir uns auf das Reparieren von Produkten konzentriert, um ihre Lebensdauer zu verlängern. So gibt es in unserem Terrex Store in München einen Reparaturservice, und in unserem neuen Concept Store in Berlin haben wir als Pilotprojekt ein Programm ins Leben gerufen, das das Ausleihen von Produkten ermöglicht.

Für adidas bedeutet Kreislaufwirtschaft, den Wert von Produkten und Materialien in ihrem besten Zustand so lange wie möglich zu erhalten. Wir orientieren uns dabei an der Definition des Umweltprogramms der Vereinten Nationen in deren Bericht zu Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft in der Textilwertschöpfungskette. Die Einführung und Ausweitung der Kreislaufwirtschaft in unserer Branche auf globaler Ebene ist eine komplexe Herausforderung, die eine enge Zusammenarbeit zwischen mehreren Stakeholdern erfordert. Dazu gehören direkte wie indirekte Partner in der Wertschöpfungskette, von Warensammel- und Sortierbetrieben über Vorverarbeitungs- und Recyclingpartner bis hin zu Zulieferern und Innovatoren.

Wir erkennen die Notwendigkeit eines systemischen Wandels und haben daher im Jahr 2023 unseren Ansatz zur Kreislaufwirtschaft weiterentwickelt. Anhand von Rahmenwerken, die von Industrieorganisationen erstellt wurden, und in Erwartung künftiger gesetzlicher Anforderungen haben wir die Maßnahmen ermittelt, die in den Betrieben unserer gesamten Wertschöpfungskette implementiert werden müssen. Wir wollen die Schaffung eines Ökosystems unterstützen, das erforderlich ist, um geschlossene Kreisläufe in unserer Branche in großem Maßstab zu etablieren, und werden unser Wissen teilen und Erkenntnisse aus vergangenen kreislaufwirtschaftlichen Pilotprojekten und MTBR Produktdesignkriterien analysieren. Darüber hinaus engagieren wir uns verstärkt in EU-finanzierten, branchenübergreifenden Forschungsprojekten zur Kreislaufwirtschaft, wie z. B. ‚Textile Recycling Excellence‘ (‚T-REX‘), ‚New Cotton Project‘ und, in Zusammenarbeit mit ‚Fashion For Good‘, die Projektreihe ‚Sorting for Circularity‘. Diese Projekte zielen darauf ab, die Geschäftsvorteile der Kreislaufwirtschaft in der Textilbranche ganzheitlich zu erschließen.

  • ‚Textile Recycling Excellence‘ (‚T-REX‘): In diesem Projekt arbeiten unter der Koordination und Leitung von adidas 13 wichtige Akteure aus der gesamten Wertschöpfungskette daran, ein harmonisiertes Konzept und Geschäftsmöglichkeiten für die Sortierung und das Recycling von Haushaltstextilabfällen in einem geschlossenen Kreislaufprozess in der EU zu entwickeln. Das Hauptziel ist es, Textilabfall in einen wertvollen Rohstoff und ein Gut für neue Geschäftsmodelle umzuwandeln und so die wirtschaftliche Realisierbarkeit einer skalierbaren Kreislaufwirtschaft für Textilien in Europa zu belegen.
  • ‚New Cotton Project‘: adidas ist Partner in diesem von der EU geförderten Projekt, in dem die Branche und zahlreiche Stakeholder die chemische Recyclingtechnologie der ‚Infinited Fiber Company‘ weiter verbreiten wollen, um die Kreislaufwirtschaft für Baumwolltextilabfälle zu stärken. Das Projekt läuft bis 2024 und hat bereits dazu beigetragen, die Sortierung und das Recycling von Textilien in geschlossenen Kreislaufprozessen zu fördern.
  • Projekte mit ‚Fashion for Good‘: Neben den von der EU geförderten Projekten waren wir 2023 auch aktiv an mehreren Projekten von ‚Fashion for Good‘ beteiligt. adidas ist der Hauptsponsor des Projekts ‚Sorting for Circularity‘ in den USA, einer Initiative von ‚Fashion for Good‘ und ‚Circle Economy‘. Darüber hinaus hat adidas in einer Reihe von Projekten kontinuierlich mit weiteren Organisationen zusammengearbeitet, um ein ‚Sorting for Circularity‘-Konzept zu entwickeln. Dabei handelt es sich um einen umfassenden Leitfaden zur Abbildung des Lebenszyklus von Kleidungsstücken, der Erfassung von Textilabfällen und der Erschließung ihres Recyclingpotenzials. Wir glauben, dass dieser Leitfaden ein wertvolles Instrument für die Modeindustrie auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft sein kann.
  • ‚FastFeetGrinded‘: adidas hat sich mit ,FastFeetGrinded‘ zusammengeschlossen, um Recyclingverfahren für Schuhe zu testen, mit dem Ziel, eine skalierbare Lösung für die Schuhindustrie zu entwickeln. Im Rahmen des Pilotprojekts werden Schuhe in ihre Makrokomponenten zerlegt, um sie zu recyceln und wiederzuverwenden.

Wir tauschen uns aktiv mit Expert*innen und Organisationen der Kreislaufwirtschaft aus, um über die neuesten Entwicklungen informiert zu bleiben und innovative Ansätze in unseren Ansatz zur Kreislaufwirtschaft einzubringen. In verschiedenen Märkten haben wir Initiativen gestartet, um Konsument*innen über die Kreislaufwirtschaft aufzuklären und sie dazu zu bringen, Produkte länger zu tragen. In den USA haben wir eine Reihe von Blog-Artikeln veröffentlicht, um Konsument*innen über die richtige Reinigung ihrer Schuhe zu schulen. In Deutschland haben wir mit einem unserer Online-Händler kooperiert, um Schulungen für die optimale Pflege von Schuhen anzubieten. Mit diesen Aktivitäten demonstrieren wir unser Engagement für die Kreislaufwirtschaft und zeigen, dass wir den Wandel in der Modeindustrie vorantreiben, mit dem Ziel, gemeinsam mit unseren Partnern in der Wertschöpfungskette auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft voranzukommen.

Biodiversität

adidas ist sich der potenziellen Auswirkungen und Abhängigkeiten bewusst, die seine Geschäftstätigkeit auf Ökosystemleistungen und Naturgüter haben kann. In unserer Branche ist die Erhaltung und Wiederherstellung der Biodiversität eine komplexe Herausforderung, die eine enge Zusammenarbeit zwischen zahlreichen Akteuren erfordert, darunter direkte und indirekte Zulieferer, Zertifizierer und Innovatoren.

Im Jahr 2023 haben wir die Bewertung und das Verständnis unserer Auswirkungen weiter vertieft und damit begonnen, unseren Ansatz zur Bewältigung der Biodiversitätsherausforderungen in unserer Wertschöpfungskette zu formulieren. Besonderes Augenmerk wurde auf das potenzielle Risiko der Entwaldung gelegt, da dies den größten Hebel zur Verringerung des Biodiversitätsverlusts darstellt. In unserer Wertschöpfungskette ist mit der Beschaffung von Rohstoffen wie Leder, Naturkautschuk und Holz, die wir für unsere Produkte und Verpackungen verwenden, ein potenzielles Risiko der Entwaldung verbunden. Basierend auf wissenschaftlich anerkannten Rahmenwerken des ‚Science Based Targets Network‘ (‚SBTN‘) und des ‚Accountability Framework‘ haben wir erste konkrete Maßnahmen identifiziert, die entlang unserer gesamten Wertschöpfungskette ergriffen werden müssen. Dazu gehören die Erfassung unserer Beschaffungskette über unsere Tier-3-Zulieferer hinaus und die Festlegung zeitgebundener Verpflichtungen für entwaldungsfreie Beschaffungsketten.

Im Jahr 2023 haben wir Leder priorisiert und dafür bereits ein entsprechendes Ziel definiert. Roadmaps für Naturkautschuk und holzbasierte Materialien werden derzeit ausgearbeitet.

  • Leder: Im Jahr 2023 haben wir uns verpflichtet, bis 2030 oder früher unser gesamtes Rindsleder aus Lieferketten zu beziehen, die frei von Abholzung und Umwandlung von Land sind. Diese Verpflichtung basiert auf der Initiative ‚Deforestation-Free Call to Action for Leather‘ (Aufruf zum Handeln für Leder ohne Abholzung von Wäldern), die von Textile Exchange und der Leather Working Group (‚LWG‘) ins Leben gerufen wurde und darauf abzielt, durch kollektives Handeln einen Wandel innerhalb der gesamten Wertschöpfungskette für Rindsleder voranzutreiben. Um das Ziel für 2030 zu erreichen, werden wir eine Roadmap in zwei Phasen verfolgen. In der ersten Phase geht es darum, die Lederlieferkette über die Gerberei hinaus bis zum Ursprung der Tierhäute im Schlachthof zu erfassen. Diese zusätzliche Transparenz wird eine Risikobewertung ermöglichen und in einer zweiten Phase zur Formulierung spezifischerer Anforderungen für die früheren Phasen der Produktion führen, um sicherzustellen, dass das von uns bezogene Leder nicht mit Entwaldung in Verbindung steht. Infolgedessen haben wir 2023 mit einer umfassenden Erfassung unseres gesamten Ökosystems der Lederbeschaffung begonnen – bis zum Schlachthof und, wenn möglich, sogar bis zur Farmebene. Diese Bewertung wurde mit externer Unterstützung durchgeführt und wird derzeit ausgewertet. Diese Bestandsaufnahme wird die Grundlage für unsere nächsten Schritte bilden.

    Darüber hinaus haben wir mit dem WWF an dessen Projekt ‚Deforestation Toolkit‘ gearbeitet, das wichtige Akteure in der Lederbeschaffungskette zusammengeführt hat – von Schlachthofbesitzern bis hin zu einkaufenden Unternehmen. Das Toolkit wird allen Akteuren als Leitfaden für eine abgestimmte Strategie zur Vermeidung von Entwaldung dienen und solide Verpflichtungen gewährleisten. Als Mitglied der LWG haben wir uns 2023 auch dem Thema der Rückverfolgbarkeit gewidmet und zu diesem Zweck die erste Phase der ‚LWG Traceability Roadmap‘ gesponsert. Die Roadmap besteht aus drei Säulen: Bewertung der Rückverfolgbarkeit, Entwaldungs-Due-Diligence sowie Kontrollkette. adidas Expert*innen haben aktiv an Arbeitsgruppen mit anderen Marken und verschiedenen Stakeholdern aus der Lederbeschaffungsbranche mitgewirkt. Darüber hinaus hat adidas gemeinsam mit der UN-Wirtschaftskommission für Europa ein Pilotprojekt zur Rückverfolgbarkeit mithilfe der Blockchain-Technologie durchgeführt.
  • Naturkautschuk: Wir haben auch mit einer Erfassung der Beschaffungskette für Naturkautschuk begonnen, um die Herkunftsländer für diesen Rohstoff zu ermitteln. Die in dieser Analyse identifizierten Lücken werden wir in den nächsten Jahren adressieren, um sicherzustellen, dass wir einen vollständigen Überblick über unsere Beschaffungskette haben und mit unseren Zulieferern auf unser Ziel hinarbeiten können, Naturkautschuk zu beziehen, der frei von Entwaldung und Umwandlung von Land ist.
  • Holzbasierte und alternative Rohstoffe: Im Rahmen unseres Strebens nach einer Beschaffungskette, die frei von Entwaldung und Umwandlung von Land ist, haben wir mit ‚Canopy Planet‘ zusammengearbeitet, um unsere Verantwortung in Bezug auf holzbasierte Materialien zu strukturieren. Dazu gehören die Unterstützung des Schutzes von Wäldern und Ökosystemen, die weitere Überprüfung unserer Beschaffung von künstlichen Zellulosefasern und Papierverpackungen und die Bemühungen, die Beschaffung aus alten und gefährdeten Wäldern zu beenden. Wir bevorzugen weiterhin Papierverpackungen, die recycelt oder für Verzicht auf Entwaldung und Umwandlung von Land zertifiziert sind. Über die Innovationsplattform ‚Fashion for Good‘ arbeiten wir mit verschiedenen Innovatoren zusammen, um Alternativen zu neu hergestellten Materialien zu erforschen, z. B. aus landwirtschaftlichen Abfällen. Unsere Beteiligung an solchen innovativen Pilotprojekten unterstützt die Modeindustrie dabei, Lösungen zu finden, um den zunehmenden Druck auf aus Wäldern gewonnene Materialien zu vermeiden.
  • Materialien tierischen Ursprungs: Wir befolgen die Standards zur Beschaffung von Materialien tierischen Ursprungs auf ethische und nachhaltige Weise, die dem Tier- und Artenschutz Rechnung trägt. Wir beschaffen und verarbeiten keine Rohmaterialien von gefährdeten oder bedrohten Tierarten, die auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion (‚International Union for Conservation of Nature‘ – ‚IUCN‘) stehen. Alle Daunen in unseren Produkten sind entweder neu gewonnene, durch den ‚Responsible Down Standard‘ (‚RDS‘) von ‚Textile Exchange‘ zertifizierte Daunen oder aber recycelte Daunen. Bei der Beschaffung von Wolle hat sich adidas verpflichtet, den Anteil der Wolle, die nach dem ‚Responsible Wool Standard‘ (‚RWS‘) von Textile Exchange zertifiziert ist, bis Ende 2024 auf 100 % zu erhöhen.

Im Jahr 2023 bewerteten wir zudem potenzielle Biodiversitätsrisiken in Verbindung mit anderen Rohstoffen in unserer Beschaffungskette sowie unsere eigenen Standorte und die unserer strategischen Zulieferer auf potenzielle Auswirkungen auf Schutzgebiete, wichtige Biodiversitätsgebiete und die Rote Liste der bedrohten Arten der IUCN.

Im Jahr 2023 haben wir unsere Maßnahmen für mehr Biodiversität an unserer Unternehmenszentrale in Deutschland fortgesetzt. Wir haben eine campusweite Bestandsaufnahme abgeschlossen, einen Masterplan erstellt und erste Schritte zur Förderung der Biodiversität auf dem Campus umgesetzt. Anhand der Ergebnisse werden wir aufbauend auf unseren Beobachtungen neue Pläne ausarbeiten, um wissenschaftlich fundierte Maßnahmen für die biologische Vielfalt umzusetzen. Darüber hinaus haben wir das Bewusstsein unserer Beschäftigten für die Themen Biodiversität, regenerative Landwirtschaft sowie Entwaldung und Umwandlung von Land durch mehrere interne Fortbildungsveranstaltungen, kollaborative Workshops und Mitarbeiteraktivierungen rund um den Globus geschärft.

Verpackung

Wir sind entschlossen, nachhaltigere Verpackungsmaterialien zu verwenden und die Auswirkungen verwendeter Verpackung zu reduzieren, indem wir die Kartongröße und die Anzahl der Sendungen optimieren, auch wenn dies mit etwa 1 % nur einen kleinen Teil der Gesamtemissionen ausmacht.

Die meisten unserer Papierverpackungen wie Schuhkartons und Transportboxen werden aus recyceltem Material hergestellt. Nahezu alle Kunststoffverpackungen (Polybeutel), die verwendet werden, um die fertigen Produkte während des Transports zu schützen, bestehen zu 100 % aus recyceltem LDPE (Weich-Polyethylen). Die einzige Ausnahme bilden derzeit die Distributionszentren, in denen die E‑Commerce-Retouren neu verpackt werden und die noch keinen lokalen Lieferanten für recycelte LDPE-Polybeutel haben (weniger als 1 % der Polybeutel). Bereits seit mehreren Jahren werden alle ausgehändigten Tragetaschen in den adidas Einzelhandelsgeschäften aus recyceltem Papier hergestellt.

Produktsicherheit

Produktsicherheit ist zwingend notwendig. Als Unternehmen sind wir verpflichtet, das Risiko möglicher Produktmängel zu begrenzen, die zu Verletzungen bei Konsument*innen führen können. Deshalb verfügen wir über unternehmensweite Richtlinien für Produktsicherheit, die eine einheitliche Anwendung physischer und chemischer Produktsicherheits- und Konformitätsstandards gewährleisten. Die Erarbeitung entsprechender adidas Standards und Richtlinien ist ein kollaborativer, funktionsübergreifender Prozess. Fachexpert*innen aus unseren Legal- und Global-Operations-Teams arbeiten daran mit, um sicherzustellen, dass alle denkbaren Aspekte eines Produkts abgedeckt sind. Dies umfasst auch spätere Aktualisierungen von Standards bzw. Richtlinien sowie Schulungen. Die Anwendung und Überwachung der Einhaltung wird durch den Bereich Global Operations sichergestellt.

Zu diesen Richtlinien gehört das im Jahr 1998 zuerst von uns eingeführte Regelwerk für Gefahrstoffe (A‑01). Diese Richtlinie entspricht strengsten einschlägigen lokalen Bestimmungen und umfasst Best-Practice-Standards wie von Verbraucherschutzorganisationen empfohlen. Sie wird auf der Grundlage unseres ständigen Austausches mit wissenschaftlichen Organisationen mindestens einmal im Jahr aktualisiert und intern sowie extern veröffentlicht. Sie ist für alle Geschäftspartner verbindlich. Externe Einrichtungen sowie unsere eigenen Qualitätslabore kontrollieren fortlaufend Materialproben, um sicherzustellen, dass sie unsere Anforderungen erfüllen. Alle Materialien, die unseren Standards und Spezifikationen nicht entsprechen, lehnen wir ab. Infolge unserer anhaltenden Bemühungen hatten wir im Jahr 2023 keine Produktrückrufe zu verzeichnen.

In den letzten Jahren haben wir wesentlich zur ‚Restricted Substances List‘ der ‚AFIRM Group‘ beigetragen, die eine harmonisierte branchenweite Gefahrstoffliste darstellt. Mit der zunehmenden Akzeptanz der Liste als Best Practice in der Branche und der steigenden Anzahl von AFIRM-Mitgliedern wurden 2023 mehrere Tools weiterentwickelt, wie z. B. ein einheitliches Anforderungsformular für Tests, der Fragebogen zur Bewertung von Drittlaboren oder die Bereitstellung von Online-Schulungsvideos in zusätzlichen Sprachen für Lieferanten. Zudem wurde ein Leitfaden zum PFAS-Ausstieg veröffentlicht, der durch ein Online-Webinar für Lieferanten unterstützt wird. All diese Tools werden der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und stehen auch anderen Unternehmen der Textil- und Sportartikelindustrie sowie deren Zulieferern zur Verfügung. Wir haben zudem weiter an verschiedenen bedeutenden öffentlichen, von der Europäischen Kommission (z. B. Europäische Chemikalienagentur) initiierten Stakeholder-Konsultationsverfahren teilgenommen. Darüber hinaus waren wir an US-bundesstaatlichen Gesetzesinitiativen beteiligt und haben die Behörden über die Auswirkungen und Chancen der Gesetzesentwürfe informiert. Um auf die zunehmende Anzahl von Gesetzen in den USA zu reagieren, wie z. B. das kürzlich erlassene Gesetz der US-Umweltschutzbehörde (EPA) für PFAS, haben wir unseren Statusaustausch mit US-Einzelhändlern und unseren Kontakt zu strategischen Lieferanten verstärkt, wodurch auch unsere Nachverfolgungsfunktionen rückwirkend verbessert wurden.

 

1 Das Ziel umfasst biogene Emissionen sowie Entziehung aus bioenergetischen Rohstoffen.

2 Wir werden unsere Ziele im Jahr 2024 erneut zur Genehmigung durch die SBTi einreichen.

3 Entsprechend den SBTi-Anforderungen erlauben wir uns im Zieljahr bei Bedarf und mittels Aufrechnung eine Reduzierung von maximal 10 % aller Emissionen.

4 Die Berechnung schließt Emissionen aus der ‚Nutzung verkaufter Produkte‘ gemäß den Richtlinien der ‚Science Based Targets Initiative‘ aus.

5 Das Ergebnis von 7 % FLAG-Emissionen war nicht Teil eines Prüfungsauftrags der PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft.

6 Ziel wurde im Jahr 2023 für bessere Verständlichkeit überarbeitet. Fortschritt hinsichtlich Ziel nach früherer Definition: 69 % der Zulieferer nutzen mindestens 60 % der als ‚Level 3‘ ausgewiesenen Chemikalien.

7 Dieser Standard wird seit 2022 angewendet. Prozentualer Anteil nachhaltiger Artikel (nach Anzahl), der an den Verkaufsstellen angeboten wird (Durchschnitt der Saison Herbst/Winter des laufenden Geschäftsjahres und Frühling/Sommer des folgenden Geschäftsjahres). Bei der Berechnung des Artikelgewichts von Bekleidung, Schuhen sowie Accessoires und Ausrüstung wird Zubehör wie Reißverschlüsse, Knöpfe etc. ausgenommen. Es werden nur Artikel mit verifizierten umweltfreundlichen Materialinhalten berücksichtigt. Lizenzierte Artikel sind ausgenommen.

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Mehr zu Soziale Auswirkungen
Accessoires und Ausrüstung
Dieser Produktbereich umfasst alle Arten von Zubehör wie beispielsweise Taschen, Bälle, Sonnenbrillen oder Fitnessgeräte.
Klimaneutralität
Unsere Definition von Klimaneutralität stimmt mit der des ,Intergovernmental Panel on Climate Change‘ (,IPCC‘) überein: Klimaneutralität bezieht sich auf das Konzept eines Zustands, in dem menschliche Aktivitäten keine Nettoauswirkungen auf das Klimasystem haben. Um einen solchen Zustand zu erreichen, müssen die verbleibenden Emissionen mit dem Emissionsabbau in Einklang gebracht und die regionalen oder lokalen biogeophysikalischen Auswirkungen menschlicher Aktivitäten berücksichtigt werden, die beispielsweise die Oberflächenalbedo oder das lokale Klima beeinflussen.
Nachhaltigere Baumwolle
Unter ,nachhaltigerer Baumwolle‘ verstehen wir bei adidas sowohl Baumwolle aus zertifiziertem organischem ökologischem Anbau als auch nachhaltig produzierte Baumwolle, die aktuell oder gegebenenfalls zukünftig verfügbar ist, sowie ,Better Cotton‘.
Parley Ocean Plastic
,Parley Ocean Plastic‘ ist ein Material, das aus ,upgecycelten‘ Plastikabfällen gewonnen wird, die an Stränden und in Küstenregionen eingesammelt werden, bevor sie ins Meer gelangen. Zusammen mit seinen Partnern sammelt und sortiert die Umweltorganisation ,Parley for the Oceans‘ das Rohmaterial (hauptsächlich PET-Flaschen) und transportiert es zu unserem Lieferanten, der es zu Garn verarbeitet. Das markenrechtlich geschützte Garn wird bei der Herstellung von adidas x Parley Produkten als Ersatz für neuen Kunststoff verwendet.
Polybeutel (aus LDPE)
Die Verpackung aus recyceltem Weich-Polyethylen (,low-density polyethylene‘ – ,LDPE‘) für den Produktversand bietet aufgrund ihres geringeren ökologischen Fußabdrucks eine nachhaltigere Alternative zu herkömmlichen Polybags aus neuen Kunststoffen sowie zu den meisten anderen Materialien. Recycelte LDPE-Polybags erfüllen unsere Qualitäts- und Leistungsstandards im Hinblick auf den effektiven Schutz unserer Produkte während Versand und Handling. Sie sind zudem weltweit verfügbar und können über bestehende Abfallströme wiederverwertet werden.
‚Performance‘-Kategorie
In der Kategorie ,Performance' fassen wir alle Produkte aus den Bereichen Schuhe, Bekleidung und ,Accessoires und Ausrüstung' zusammen, die eher technischer Natur sind, für den Sport hergestellt und beim Sport getragen werden. Dies sind unter anderem Produkte aus unseren wichtigsten Sportkategorien: Fußball, Training, Running und Outdoor.
Hinweis
Dieser Konzernlagebericht ist ein zusammengefasster Lagebericht. Er umfasst den Konzernlagebericht des adidas Konzerns und den Lagebericht der adidas AG.
Die Erklärung zur Unternehmensführung ist im Geschäftsbericht veröffentlicht.
Erklärung zur Unternehmensführung