Stories 2020

Unsere Nachhaltigkeits-initiativen

Plastikmüll ein Ende setzen

Wie wir das erreichen wollen

Plastikmüll ist ein Problem – und die durch ihn verursachten Umweltschäden haben längst einen kritischen Punkt erreicht. Als großes globales Unternehmen haben wir erheblich zu diesem Problem beitragen. Dementsprechend umfangreich muss deshalb unser Handeln sein. Hier geht es um mehr als Sport, es geht um unsere Zukunft.

  • adidas ,Three Loop Strategy‘ (Video)
    Mit unserer ,Three Loop Strategy‘ wollen wir das Problem der zunehmenden Verschmutzung durch Plastikmüll angehen.

Wir haben uns dazu verpflichtet, durch Innovation und mithilfe von Partnerschaften dem Plastikmüll ein Ende zu setzen. Wir haben uns dazu verschiedene Ziele gesetzt, die wir im Rahmen unserer ‚Three Loop Strategy‘ umsetzen wollen. Kern dieser Strategie ist es, die Initiativen der Marke adidas auf die Entwicklung von drei Kategorien nachhaltiger Produkte und Prozesse zu fokussieren:

Recycled Loop – made from recycled materials: umfasst funktionale Materialien wie sowie Primeblue und Primegreen, die zu unserem Ziel beitragen, bis 2024 keinen Frischpolyester mehr zu verwenden.

Cirular Loop – made to be remade: umfasst Produkte, die für mehrere Lebenszyklen konzipiert sind. Beispiel: der Futurecraft.Loop Running-Schuh.

Regenerative Loop – made with nature: betrifft unser Ziel, eine Zukunft zu gestalten, in der jedes adidas Produkt mehrere Leben haben kann, bevor es am Ende seines Lebenszyklus in den natürlichen Stoffkreislauf zurückgeführt wird.

Wir sind davon überzeugt, dass wir durch Sport Leben verändern können. Im Zuge unserer Bemühungen, Plastikmüll zu vermeiden, haben wir bereits im Jahr 2016 Plastiktüten aus unseren Einzelhandelsgeschäften weltweit verbannt. 2020 haben wir unser Portfolio an nachhaltigen Produkten ausgeweitet und sind unserem Ziel, bis 2024 ausschließlich recycelten Polyester zu verwenden, weit voraus. Unsere CO2-Emissionen werden wir bis 2030 um 30 % reduzieren (Basisjahr: 2017). Außerdem wollen wir bis zum Jahr 2050 klimaneutral sein. In Deutschland beschaffen wir den gesamten Strom bereits aus erneuerbaren Energien.

adidas x Parley for the Oceans

Fünf Jahre Partnerschaft

Der 29. Juni 2020 war der fünfte Jahrestag unserer Partnerschaft mit sowie unseres gemeinsamen Bestrebens, in der Industrie etwas zu verändern und Plastikmüll zu bekämpfen.

Die Partnerschaft zwischen Parley und adidas wurde anlässlich des Parley ‚Oceans. Climate. Life‘-Events 2015 vor der UN-Versammlung in New York bekannt gegeben. Wir hatten damals einen Konzeptschuh kreiert, dessen Obermaterial aus Garnen und Fasern besteht, die aus recycelten und aufbereiteten Abfällen aus dem Meer sowie illegalen Hochseenetzen gewonnen werden – ein absolutes Novum in der Branche. In den letzten fünf Jahren haben wir unser Konzept, Garn aus Plastik zu gewinnen und Schuhe mit Parley Ocean Plastic zu fertigen, erfolgreich kommerzialisiert, mit dem Ergebnis, dass bis Ende 2020 insgesamt 30 Millionen Paar dieser Schuhe hergestellt waren.

  • Primeblue, ein hochfunktionelles Garn, das Parley Ocean Plastic enthält (Foto)
  • Primeblue, ein hochfunktionelles Garn, das Parley Ocean Plastic enthält (Foto)
  • Primeblue, ein hochfunktionelles Garn, das Parley Ocean Plastic enthält (Foto)
  • Primeblue, ein hochfunktionelles Garn, das Parley Ocean Plastic enthält (Foto)

Darüber hinaus haben wir mit dem ‚Run for the Oceans‘ eine globale Bewegung gestartet und das Parley-Bildungsprogramm für Jugendliche mit Spendengeldern unterstützt. Im Jahr 2020 haben wir den Einsatz recycelter Materialien weiter beschleunigt, indem wir Primeblue eingeführt haben – ein hochfunktionelles Garn, das Parley Ocean Plastic enthält. Auch in Zukunft werden wir mit Parley for the Oceans an der Entwicklung, Erprobung und Einführung neuer Materialen zusammenarbeiten, um Plastik damit für immer zu ersetzen.

  • Primeblue, ein hochfunktionelles Garn, das Parley Ocean Plastic enthält (Video)
    Unser Lösungsansatz für das Problem Plastikmüll lautet Innovation. Deshalb arbeiten wir mit Parley for the Oceans zusammen.

adidas x Allbirds

Verbesserung der eigenen CO2-Bilanz

Was wäre, wenn Konsumenten ihre CO2-Emissionen reduzieren könnten, einfach, indem sie den richtigen Schuh kaufen?

In einem gemeinsamen Projekt mit Allbirds, einem in San Francisco ansässigen Sneaker-Start-up, forschen wir nach Lösungen für die Entwicklung funktionaler Sportschuhe mit den niedrigsten CO2-Emissionen. Wir haben uns gegenseitig Einblicke in unsere nachhaltigen Innovationen entlang der gesamten Beschaffungskette gewährt. Das hat es uns ermöglicht, im Kampf gegen den Klimawandel neue Branchenstandards zu setzen.

Der CO2-Fußabdruck eines Turnschuhpaars liegt im Durchschnitt bei zehn bis 15 Kilogramm. Bei dem Schuh, den wir gemeinsam entwickeln, werden es idealerweise nur zwei Kilogramm oder weniger sein. Das zu erreichen, ist keine einfache Mission. Um die Zukunft zu gestalten, müssen wir im Dialog bleiben und dürfen nicht aufhören, die Messlatte immer höher zu legen. Die Zusammenarbeit mit Allbirds bietet die Chance, so nah an eine Nullemission wie möglich zu gelangen und das Streben nach CO2-Neutralität zu beschleunigen.

Mehr zu unserer Zusammenarbeit mit Allbirds auf unserem Unternehmensblog Gameplan A.

adidas x Allbirds (Foto)

Mylo

Eine Alternative zu Leder

Zusammen mit Kering, Stella McCartney und Lululemon haben wir ein Geschäftskonsortium gebildet, um in ein neues Material zu investieren: Mylo. Es sieht aus wie Leder aus und fühlt sich ebenso an. Mylo wird aus Myzel gewonnen, dem Fadengeflecht von Pilzgewächsen. Es ist weich, geschmeidig und umweltfreundlich.

  • Mylo, es sieht aus wie Leder aus und fühlt sich ebenso an (Foto)
  • Mylo, es sieht aus wie Leder aus und fühlt sich ebenso an (Foto)
  • Mylo, es sieht aus wie Leder aus und fühlt sich ebenso an (Foto)
  • Mylo, es sieht aus wie Leder aus und fühlt sich ebenso an (Foto)

Mylo hat eine unverkennbare Ähnlichkeit zu Tierleder. Jede Farbgebung, Prägung und Textur ist denkbar; gleichzeitig sind die Auswirkungen auf die Umwelt äußerst gering. Entwickelt wurde das Material von Wissenschaftlern und Ingenieuren von Bolt Threads, einem Unternehmen mit Sitz in Kalifornien, das natürliche Materialien und Garne herstellt und vertreibt. Die ersten Produkte mit Mylo werden voraussichtlich 2021 in den Handel kommen.

Clean Classics

Dieser Schuh allein wird den Planeten nicht retten

Wir haben einige der bekanntesten Sneaker unseres Labels adidas Originals neu aufgelegt, um einem großen Problem unserer Generation zu begegnen: dem Plastikmüll. Mit der Clean-Classics-Kollektion, die beispielsweise den Superstar oder Stan Smith umfasst, wollten wir unsere Umweltauswirkungen reduzieren und herkömmliche Fertigungsmethoden in Frage stellen. Das Obermaterial besteht zu 70 % aus recycelten Materialien und für die Sohlen wird erneuerbares und aufbereitetes Gummi verwendet. Die Schnürsenkel sind aus Papier.

Die Kollektion ist eine Hommage an die reiche Tradition der Marke adidas in der Entwicklung weißer Ledersneakers und leistet ihren Beitrag zu unserem Engagement, Plastikmüll ein Ende zu setzen. Natürlich werden diese Schuhe den Planeten nicht retten, doch sie tragen zu einer nachhaltigeren Zukunft der Produktentwicklung bei.

adidas Clean Classics Kollektion (Foto)

Parley Ocean Plastic

Parley Ocean Plastic ist ein Material, das aus ,upgecycelten ‚Plastikabfällen gewonnen wird, die an Stränden und in Küstenregionen eingesammelt werden, bevor sie ins Meer gelangen. Zusammen mit seinen Partnern sammelt und sortiert Parley for the Oceans das Rohmaterial (hauptsächlich PET-Flaschen) und transportiert es zu unserem Lieferanten, der es zu Garn verarbeitet. Das markenrechtlich geschützte Garn wird bei der Herstellung von adidas x Parley Produkten als Ersatz für neuen Kunststoff verwendet.

Parley for the Oceans

Parley for the Oceans ist eine Umweltorganisation und ein globales Kooperationsnetzwerk. Die 2012 gegründete Organisation möchte Bewusstsein dafür schaffen, wie schön unsere Ozeane sind und wie leicht ihr Gleichgewicht gestört werden kann. Dazu inspiriert und befähigt Parley for the Oceans unterschiedliche Gruppen, darunter wegweisende Unternehmen, Marken, Organisationen, Regierungen, Künstler, Designer, Wissenschaftler, Innovatoren und Umweltschützer, neue Wege des Schaffens, Denkens und Lebens auf unserem endlichen blauen Planeten zu erforschen.