Menschenrechte

adidas bekennt sich zu seiner Unternehmensverantwortung in Bezug auf den Schutz der Menschenrechte und weiß, wie wichtig die angemessene Sorgfaltsprüfung (,Due Diligence’) bei der Erfüllung dieser gesellschaftlichen Verpflichtung ist. In diesem Zusammenhang bemühen wir uns um ein verantwortungsvolles Handeln entlang der gesamten Wertschöpfungskette, schützen die Rechte unserer Mitarbeiter sowie der Beschäftigten in unseren Zulieferbetrieben durch unsere Arbeitsplatzstandards und machen unseren Einfluss geltend, um überall dort Veränderungen herbeizuführen, wo Menschenrechtsfragen mit unseren Geschäftsaktivitäten verknüpft sind. Seit der Einführung im Jahr 1997 hat sich unser Programm zum Schutz der Arbeits- und Menschenrechte für unsere Beschaffungskette durch die intensive Unterstützung von und Zusammenarbeit mit unseren Stakeholdern weiterentwickelt und erfasst die dringendsten Anliegen, denen sich das Unternehmen gegenübersieht.

Auch 2019 standen wir mit einer Vielzahl verschiedener Arbeits- und Menschenrechtsgruppen im Dialog. So haben wir gemeinsam mit der FLA die Regierung Kambodschas dazu aufgerufen, sich mit aktuellen Menschenrechtsfragen zu befassen, was dazu führte, dass die EU-Handelspräferenzen für das Land überprüft wurden. Gemeinsam mit anderen Stakeholdern haben wir weiterhin einen Sitz im unabhängigen Beratungsausschuss der FIFA für Menschenrechte inne, der unter anderem Empfehlungen in Bezug auf die FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar ausgesprochen hat. Ferner haben wir eine Untersuchung eingeleitet, um Anschuldigungen im Hinblick auf Zwangsarbeit in der Baumwollbeschaffungskette in Xinjiang im Nordwesten Chinas nachzugehen. Gemeinsam mit anderen Marken und der Better Cotton Initiative (BCI) haben wir konsequent darauf hingearbeitet, die Leistungsanforderungen der BCI zum Thema Zwangsarbeit zu stärken. Darüber hinaus haben wir die UNICEF weiter dabei unterstützt, ein praktisches Instrument für die Einbindung von Kinderrechten in ein Rahmenwerk zur verantwortungsvollen Beschaffung zu entwickeln. In diesem Zusammenhang haben wir einen eigenen Ansatz veröffentlicht, wie wir Kinderrechte in unsere eigene Geschäftstätigkeit integrieren können. adidas-group.com/s/menschenrechte

Im Rahmen des Engagements für Menschenrechte hat adidas bereits im Jahr 2016 ein Programm zum Thema moderne Sklaverei ins Leben gerufen, um mehr Einblick in die Beschaffungskette besonders jenseits der strategischen Tier-1-Zulieferbetriebe zu bekommen. Dabei wenden wir verschiedene Richtlinien an, einschließlich zu moderner Sklaverei, zu verantwortungsvoller Rekrutierung und Beschaffung. Im Jahr 2019 haben wir unsere Anstrengungen zur Bekämpfung von Risiken moderner Sklaverei bei Zulieferern außerhalb unserer regulären Audit-Aktivitäten fortgesetzt und erfassen bei unseren Audits nun auch Tier-2-Zulieferbetriebe in Großbritannien, einem Land, in dem das Risiko früher als gering eingeschätzt wurde. Außerdem haben wir unsere Unterstützung für Multi-Stakeholder-Programme fortgesetzt, die das Ziel haben, potenzielle Gefahren bei der Beschaffung von Rohstoffen, wie beispielsweise Baumwolle in der Türkei oder Kautschuk in Vietnam, aufzudecken. adidas hat die Erklärung der American Apparel Footwear Association und der FLA zur verantwortungsvollen Rekrutierung unterzeichnet und testet aktuelle Praktiken in Migrationskorridoren mit hohem Risiko. Dabei arbeitet das Unternehmen eng mit Zulieferern in den Aufnahmeländern sowie mit Personaldienstleistern in den Entsendeländern zusammen. adidas verkündete 2019 gegenüber allen weltweiten Geschäftspartnern die Direktive, keine Vermittlungsgebühren mehr zu zahlen. Schließlich haben wir unsere Due-Diligence-Maßnahmen um Schulungsprogramme zu Risikoanalysen für unsere Lizenznehmer erweitert.

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