14 » Markenrechte und sonstige immaterielle Vermögenswerte

Die Markenrechte und sonstigen immateriellen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen:

Markenrechte und sonstige immaterielle Vermögenswerte in Mio. €

 

 

Markenrechte

 

Sonstige immaterielle Vermögenswerte

 

 

 

 

 

Anschaffungs- und Herstellungskosten

 

 

 

 

1. Januar 2018

 

1.332

 

839

Zugänge

 

2

 

94

Abgänge

 

–1

 

–40

Umbuchungen

 

 

9

Währungsumrechnungseffekte

 

62

 

9

31. Dezember 2018/1. Januar 2019

 

1.394

 

912

Zugänge

 

 

112

Abgänge

 

–9

 

–26

Umbuchungen

 

 

3

Zugang Konsolidierungskreis

 

 

83

Abgang Konsolidierungskreis

 

 

–1

Währungsumrechnungseffekte

 

26

 

4

31. Dezember 2019

 

1.412

 

1.086

 

 

 

 

 

Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungsaufwendungen

 

 

 

 

1. Januar 2018

 

526

 

685

Abschreibungen

 

0

 

61

Wertminderungsaufwendungen

 

–0

 

Wertaufholungen

 

 

–0

Abgänge

 

 

–39

Umbuchungen

 

 

–0

Währungsumrechnungseffekte

 

24

 

9

31. Dezember 2018/1. Januar 2019

 

550

 

716

Abschreibungen

 

0

 

78

Wertminderungsaufwendungen

 

 

6

Abgänge

 

–9

 

–26

Umbuchungen

 

 

2

Abgang Konsolidierungskreis

 

 

–0

Währungsumrechnungseffekte

 

10

 

5

31. Dezember 2019

 

553

 

781

 

 

 

 

 

Nettowerte

 

 

 

 

1. Januar 2018

 

806

 

154

31. Dezember 2018/1. Januar 2019

 

844

 

196

31. Dezember 2019

 

859

 

305

Zum 31. Dezember 2019 besitzen die Markenrechte, die größtenteils aus der Akquisition von Reebok International Ltd. (USA) 2006 und runtastic GmbH 2015 resultieren, eine unbegrenzte Nutzungsdauer. Eine Ausnahme ist die begrenzte Nutzungsdauer des Markenrechts Five Ten. Dies beruht auf der Einschätzung einer dauerhaften Nutzung der erworbenen Markenrechte Reebok und Runtastic sowie der begrenzten Nutzung des Markenrechts Five Ten.

Markenrechte in Mio. €

 

 

31. Dez. 2019

 

31. Dez. 2018

Reebok

 

1.379

 

1.353

Sonstige

 

34

 

41

Markenrechte, brutto

 

1.412

 

1.394

Abzüglich: kumulierte Abschreibungen und Wertminderungsaufwendungen

 

–553

 

–550

Markenrechte, netto

 

859

 

844

adidas überprüft mindestens einmal jährlich unter Verwendung des Nutzungswertkonzepts auf Ebene der relevanten zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, ob die Markenrechte mit unbegrenzter Nutzungsdauer wertgemindert sind. Im Geschäftsjahr 2019 ergab sich bei den Markenrechten mit unbegrenzter wirtschaftlicher Nutzungsdauer keine Wertminderung.

Der Wertminderungstest des Markenrechts Reebok wird auf Basis der zahlungsmittelgenerierenden Reebok Einheiten der jeweiligen Märkte durchgeführt. Dies erfordert eine Schätzung des erzielbaren Betrags der Gruppen von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, denen das Markenrecht Reebok als gemeinschaftlich genutzter Vermögenswert (‚Corporate Asset’) anteilig auf Basis geplanter Umsätze der jeweiligen Reebok Märkte zugeordnet wurde. Der erzielbare Betrag der jeweiligen Reebok Märkte wurde anhand des Nutzungswerts auf Basis des Barwerts der voraussichtlichen künftigen Cashflows ermittelt. Als Reebok Märkte sind die regionalen Märkte, die für den Vertrieb der Marke Reebok verantwortlich sind, definiert. Die regionalen Märkte sind: Europa, Nordamerika, Asien-Pazifik, Russland/GUS, Lateinamerika und Emerging Markets. Zum Ende des Geschäftsjahres 2019 belief sich die Gesamtzahl der Gruppen von zahlungsmittelgenerierenden Reebok Geschäftseinheiten auf sechs (2018: sechs).

Bei dieser Berechnung wird die Cashflow-Prognose, basierend auf der Finanzplanung über einen Zeitraum von insgesamt sechs Jahren, herangezogen. Die Planung basiert auf den langfristigen Erwartungen des Unternehmens und spiegelt insgesamt für die Reebok Märkte ein durchschnittliches jährliches prozentuales Umsatzwachstum im mittleren bis hohen einstelligen Bereich mit variierenden prognostizierten Wachstumsaussichten in den unterschiedlichen Reebok Märkten wider. Darüber hinaus erwartet adidas eine Verbesserung der operativen Marge, die im Wesentlichen von Verbesserungen der Bruttomarge sowie niedrigeren betrieblichen Aufwendungen im Verhältnis zum Umsatz getragen wird. Die Planung der Investitionen und des kurzfristigen Betriebskapitals basiert im Wesentlichen auf historischen Erfahrungswerten. Die Planung der künftigen Steuerzahlungen basiert auf aktuell gesetzlich festgelegten Unternehmenssteuerraten der einzelnen Reebok Märkte. Cashflows über den Detailplanungszeitraum der jeweiligen Reebok Märkte hinaus werden mit stetigen Wachstumsraten von 1,7 % (2018: 1,7 %) hochgerechnet. Die Wachstumsraten übersteigen nach den Annahmen des Unternehmens nicht die langfristigen durchschnittlichen Wachstumsraten des Geschäftsfelds in den einzelnen Märkten, in denen Reebok tätig ist.

Die Diskontierungszinssätze basieren auf einer gewichteten durchschnittlichen Kapitalkostenberechnung unter Heranziehung einer marktgewichteten Fünfjahresdurchschnitts-Fremd-/Eigenkapitalstruktur und auf den Finanzierungskosten, jeweils unter Einbeziehung der wichtigsten Wettbewerber in den jeweiligen Reebok Märkten. Die angewandten Diskontierungssätze sind Nachsteuersätze und spiegeln das spezifische Eigenkapital- und Länderrisiko der jeweiligen Reebok Märkte wider. Die jeweiligen auf die Cashflow-Prognosen der zahlungsmittelgenerierenden Reebok Geschäftseinheiten angewandten Diskontierungszinssätze liegen in einer Bandbreite von 6,6 % bis 9,9 % (2018: 7,2 % bis 10,2 %).

Eine Anpassung des Diskontierungssatzes um ca. 0,3 Prozentpunkte oder eine Reduzierung der geplanten freien Zahlungsmittelzuflüsse um ca. 5 % würde zu keinem Wertminderungsbedarf führen. Künftige Veränderungen der erwarteten Zahlungsströme und Diskontierungssätze können jedoch in der Zukunft zu Wertminderungen bzw. Wertaufholungen der Marke Reebok führen.

Im Rahmen der Wertminderungstests erfolgt eine anteilige Zuordnung der Markenrechte Reebok und Five Ten auf die Gruppen von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten. Die wesentlichen Anteile entfallen auf Europa (325 Mio. €), Asien-Pazifik (222 Mio. €), Emerging Markets (101 Mio. €), Nordamerika Reebok (98 Mio. €) sowie Russland/GUS (97 Mio. €). Alle anderen Markenrechte sind Teil der jeweiligen Gruppe von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten.

Dieser Anhang enthält weitere Informationen zu den gesamten Abschreibungen, Wertminderungsaufwendungen und Wertaufholungen. Siehe Erläuterung 33

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